Du weißt, dass du aus Isny bist, wenn…

...du auch gut ohne Blitzlichtgewitter leben kannst

ISNY (sascha) - Radarfallen! Der unnatürliche Feind des Autofahrers. Gefürchtet, gehasst und auf Facebook regelmäßig an den öffentlichen Pranger gestellt. Gerade in der Tempo-20er-Zone – wo man doch sowieso aufpassen muss wie ein Luchs, um nicht irgendwelche flanierenden Fußgänger, Hunde an viel zu langen Leinen oder Kinderwägen in der Größe von Minibussen niederzumähen – löst das Pochen auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzung kollektive Empörung aus.

„Das machen die doch bloß, weil sie wieder Geld brauchen“, ist eine gängige Meinung zum Thema. Völlig aus der Luft gegriffen scheint uns das nicht zu sein, denn offensichtlich sind Radarfallen durchaus lukrativ: Die häufigste Antwort auf entsprechende Warnungen lautet: „Zu spät!“Gerne noch mit einem zwinkernden Emoticon untermalt, der wohl die Harmlosigkeit dieses Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung hervorheben soll.

Dennoch ist es Ehrensache, jeden Blitzer sofort zu melden; trotzig davon ausgehend, dass wenigstens ein paar der betroffenen Pauschalraser diese Nachricht rechtzeitig zur Kenntnis nehmen werden. Die paar Sekunden, die es dauert, an den Straßenrand zu fahren, das Handy zu zücken und die Meldung abzusetzen, holt man schnell wieder rein. Man muss nur ein bisschen mehr Gas geben.

Soziale Medien sind schnelllebig, manchmal sogar vergänglich. Die Isnyer SZ-Redaktion spürt künftig mit einer Kolumne in loser Folge oder aus aktuellem Anlass – auch mit einem Augenzwinkern – Themen nach, die in der Facebook-Gruppe „Du weißt, dass Du aus Isny bist, wenn...“diskutiert werden oder für Aufsehen sorgen.

Alle Folgen dieser Kolumne sind zu finden auf www.schwäbische.de/isny-facebook