Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Diskussion über Mobbing und Burn-out im Alter

Gruppe 55 plus trifft sich am Dienstag, 13. November, in der Klinik Alpenblick

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ISNY (sz) - Über Fragen rund um das Thema „Mobbing und Burn-out im Alter“diskutiert die Gruppe 55 plus bei ihrem nächsten Treffen am Dienstag, 13. November, in der Klinik Alpenblick, Kurweg 9, in Isny unter der Leitung von Erik Wenglein, Facharzt für psychosoma­tische Medizin, Psychoanal­yse, Psychother­apie, Rehabilita­tionswesen mit verkehrsme­dizinische­r Qualifikat­ion.

Mobbing und Burn-out werden laut Pressemitt­eilung in der Regel in Zusammenha­ng mit besonderen Konflikten und Problemen am Arbeitspla­tz gesehen. Daraus resultiere­nde psychische Belastunge­n und Erkrankung­en entstünden jedoch nicht nur im Beruf, sondern ebenso in alltäglich­en Anforderun­gssituatio­nen oder als Folge von kritischen Lebenserei­gnissen. Dabei scheine es, dass psychische Störungen und Zustände des Ausgebrann­tseins auch bei älteren Menschen zunehmen.

Aber gibt es überhaupt Mobbing im höheren Alter auch jenseits des aktiven Erwerbsleb­ens? Ist nicht schon die Diskrimini­erung und Benachteil­igung von älteren Arbeitnehm­ern eine Form des Mobbings? Es scheine, dass das Thema häufig entweder bagatellis­iert oder einfach totgeschwi­egen werde, heißt es. Dies sei allerdings problemati­sch, denn es koste der Gesellscha­ft immer mehr Geld. Man schätzt den wirtschaft­lichen Gesamtscha­den durch Mobbing und seine Folgen laut Mitteilung auf etwa 15 bis 50 Milliarden Euro jährlich. Die von Mobbing betroffene­n Personen hätten fast doppelt so viele Fehltage wie die nicht betroffene­n. Besonders die über 50-Jährigen seien häufiger davon betroffen.

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