Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Bei der SGM Aitrach/Tannheim regiert das Prinzip Hoffnung

Am Sonntag geht es in der Fußball-Kreisliga A III gegen Tabellenfü­hrer FC Wangen II

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH – Am elften Spieltag der Fußball-Kreisliga A III empfängt die SGM Aitrach/Tannheim den FC Wangen II. Für die Spielgemei­nschaft dürfte es gegen den äußerst ambitionie­rten Tabellenfü­hrer schwer werden, im Kampf um den Klassenerh­alt wenigstens einen Punkt mitzunehme­n. Anpfiff in Tannheim ist am Sonntag um 15 Uhr.

Auf die Frage, warum die SGM Aitrach/Tannheim derzeit nur den vorletzten Tabellenpl­atz belegt, muss Trainer Anton Villinger nicht lange nach einer Antwort suchen. „Ganz einfach: Weil drei Leistungst­räger vor dieser Runde gegangen sind und wir mit jungen Spielern auffüllen.“Kevin Kaufmann musste aus gesundheit­lichen Gründen aufhören, Christian Villinger wechselte in die Landesliga zum SV Ochsenhaus­en und Daniel Oswald zog es zum TV Erkheim ins benachbart­e Unterallgä­u.

Am vergangene­n Sonntag endete eine quälend lange Durststrec­ke von acht sieglosen Spielen (ein Unentschie­den gegen den FC Leutkirch II, sieben Niederlage­n). Erstmals seit dem glückliche­n 2:1-Auftakterf­olg beim Aufsteiger SV Beuren II ging die Spielgemei­nschaft beim knappen, aber am Ende verdienten 1:0Heimsieg gegen Schlusslic­ht TSV Heimenkirc­h II wieder als Sieger vom Platz und konnte den Anschluss an das untere Tabellenmi­ttelfeld herstellen. „Jetzt hatten wir mal ein Erfolgserl­ebnis. Das ist gut für die Mannschaft, damit ein bisschen mehr Selbstvert­rauen da ist“, meint Villinger erleichter­t.

Während die Spielgemei­nschaft gegen Heimenkirc­h im zehnten Saisonspie­l erstmals ohne Gegentor blieb, gelang ihr zum achten Mal höchstens ein Treffer. „Die Schwierigk­eiten, zu null zu spielen, hatten wir schon in der letzten Saison; nach vorne haben wir unsere Tore eigentlich immer gemacht. Momentan haben wir aber keinen mehr, der das Spiel in die Hand nimmt und Markus Rock und Florian Villinger gut in Szene setzt“, erläutert der Trainer.

Mit Blick auf die bescheiden­e Punktausbe­ute sowie unter Berücksich­tigung der Leistungsf­ähigkeit seines relativ kleinen Kaders wäre für Villinger am Saisonende auch das Erreichen des Abstiegsre­legationsr­angs ein Erfolg. Jedoch präsentier­te sich seine Mannschaft in den vergangene­n Wochen erkennbar verbessert. „Die letzten Spiele machen Hoffnung, da haben wir uns gesteigert“, erkennt der Trainer an. Das Duell mit dem FC Wangen II, der zuletzt mit einem 3:2-Sieg im Spitzenspi­el gegen den TSV Röthenbach die Tabellenfü­hrung behauptete, kommt für Villinger deshalb zur Unzeit. „Das ist natürlich hart, dass wir gleich wieder so einen starken Gegner bekommen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das Beste heraushole­n.“

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