Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Bei der SGM Aitrach/Tannheim regiert das Prinzip Hoffnung
Am Sonntag geht es in der Fußball-Kreisliga A III gegen Tabellenführer FC Wangen II
LEUTKIRCH – Am elften Spieltag der Fußball-Kreisliga A III empfängt die SGM Aitrach/Tannheim den FC Wangen II. Für die Spielgemeinschaft dürfte es gegen den äußerst ambitionierten Tabellenführer schwer werden, im Kampf um den Klassenerhalt wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Anpfiff in Tannheim ist am Sonntag um 15 Uhr.
Auf die Frage, warum die SGM Aitrach/Tannheim derzeit nur den vorletzten Tabellenplatz belegt, muss Trainer Anton Villinger nicht lange nach einer Antwort suchen. „Ganz einfach: Weil drei Leistungsträger vor dieser Runde gegangen sind und wir mit jungen Spielern auffüllen.“Kevin Kaufmann musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören, Christian Villinger wechselte in die Landesliga zum SV Ochsenhausen und Daniel Oswald zog es zum TV Erkheim ins benachbarte Unterallgäu.
Am vergangenen Sonntag endete eine quälend lange Durststrecke von acht sieglosen Spielen (ein Unentschieden gegen den FC Leutkirch II, sieben Niederlagen). Erstmals seit dem glücklichen 2:1-Auftakterfolg beim Aufsteiger SV Beuren II ging die Spielgemeinschaft beim knappen, aber am Ende verdienten 1:0Heimsieg gegen Schlusslicht TSV Heimenkirch II wieder als Sieger vom Platz und konnte den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld herstellen. „Jetzt hatten wir mal ein Erfolgserlebnis. Das ist gut für die Mannschaft, damit ein bisschen mehr Selbstvertrauen da ist“, meint Villinger erleichtert.
Während die Spielgemeinschaft gegen Heimenkirch im zehnten Saisonspiel erstmals ohne Gegentor blieb, gelang ihr zum achten Mal höchstens ein Treffer. „Die Schwierigkeiten, zu null zu spielen, hatten wir schon in der letzten Saison; nach vorne haben wir unsere Tore eigentlich immer gemacht. Momentan haben wir aber keinen mehr, der das Spiel in die Hand nimmt und Markus Rock und Florian Villinger gut in Szene setzt“, erläutert der Trainer.
Mit Blick auf die bescheidene Punktausbeute sowie unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit seines relativ kleinen Kaders wäre für Villinger am Saisonende auch das Erreichen des Abstiegsrelegationsrangs ein Erfolg. Jedoch präsentierte sich seine Mannschaft in den vergangenen Wochen erkennbar verbessert. „Die letzten Spiele machen Hoffnung, da haben wir uns gesteigert“, erkennt der Trainer an. Das Duell mit dem FC Wangen II, der zuletzt mit einem 3:2-Sieg im Spitzenspiel gegen den TSV Röthenbach die Tabellenführung behauptete, kommt für Villinger deshalb zur Unzeit. „Das ist natürlich hart, dass wir gleich wieder so einen starken Gegner bekommen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das Beste herausholen.“