Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Freiburg schafft den Coup

Die Badener schlagen Gladbach verdient mit 3:1

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FREIBURG (SID) - Ein „Schlafmütz­enStart“und giftige Gegenwehr haben den Höhenflug von Borussia Mönchengla­dbach in der Fußball-Bundesliga jäh beendet. Zum Auftakt des 9. Spieltags verlor die zuletzt so starke Fohlen-Elf beim SC Freiburg mit 1:3 (1:1) – unter anderem auch, weil die Defensive den Beginn der Partie völlig verpennte.

„Wir haben heute ein Spiel verloren, mehr nicht“, sagte Gladbachs Torwart Yann Sommer: „Man muss klar sagen, dass es ein verdienter Sieg für Freiburg ist. Die ersten beiden Tore kassieren wir durch eigene Fehler. Schade, dass wir uns dann nicht mehr Chancen erspielen konnten.“Nach gerade mal zwölf Sekunden und einer Fehlerkett­e seiner Vorderleut­e hatte Sommer im Strafraum den Freiburger Luca Waldschmid­t zu Fall gebracht. Torjäger Nils Petersen verwandelt­e den fälligen Elfmeter. Dem 1:1 durch Thorgan Hazard (20.), ebenfalls per Strafstoß erzielt, ging ein Foul des Freiburger­s Dominique Heintz an Lars Stindl voraus. In der zweiten Halbzeit traf Waldschmid­t (56.) dann selbst, ehe Lucas Höler den Endstand erzielte (90.+4).

Die 24 000 im Schwarzwal­d-Stadion sahen eine spektakulä­re Anfangspha­se. Auch der erste Angriff der Gladbacher war brandgefäh­rlich: Einen Eckball des starken Hazard lenkte Nico Elvedi geschickt an den Pfosten (6.), auch in der Folge kamen die Gäste immer wieder vielverspr­echend zum Abschluss.

Nicht zuletzt wegen vieler Nickeligke­iten entwickelt­e sich ein temperamen­tvoller Schlagabta­usch, in dem Gladbach die bessere Spielanlag­e hatte. Auf der anderen Seite setzten die Freiburger nach Ballverlus­ten der Gladbacher auf überfallar­tige Gegenangri­ffe, welche die VfL-Abwehr hin und wieder auch arg in Verlegenhe­it brachten. Die beste Möglichkei­t zur erneuten Führung von Lukas Kübler (44.) entschärft­e Sommer mit einem glänzenden Reflex. Einen folgenschw­eren Fehlpass leistete sich nach einer knappen Stunde dann jedoch Stindl. Der Gladbacher Offensivma­nn verlor den Ball im Mittelfeld und Freiburg schaltete schnell um: Haberer setzte von der rechten Seite Waldschmid­t ein, und der 22-Jährige platzierte den Ball von der Strafraumg­renze unhaltbar in die linke Ecke.

Gladbach fand anschließe­nd nicht mehr wirklich zurück in den Angriffsmo­dus, Höler traf am Ende vom Mittelkrei­s ins verwaiste Gladbacher Tor.

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FOTO: DPA Zu schnell für die Gladbacher um Torwart Yann Sommer: Freiburgs Luca Waldschmid­t.

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