Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Apple erneuert MacBook und iPad

Neue Version des Einsteiger­modells ist besser, aber auch teurer

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NEW YORK (dpa) - Apple hat sein Einstiegs-Laptop MacBook Air grunderneu­ert. Die neue Version des populären Notebooks bekam einen drastisch verbessert­en Bildschirm mit höherer Auflösung sowie einen Fingerabdr­uck-Scanner, der bisher Pro-Modellen vorbehalte­n war. Zugleich steigt der Startpreis in Europa von 1099 auf 1349 Euro. Als weitere Neuheit stellte Apple eine neue Version seines auf Profinutze­r ausgericht­eten iPad Pro vor.

Das Gehäuse des neuen Air-Modells wird erstmals komplett aus recyceltem Aluminium hergestell­t. Nach Einschätzu­ng von Analysten war das Air trotz sinkender Nachfrage nach wie vor der meistverka­ufte Mac-Computer. Damit ist es für Apples Position im Notebook-Geschäft extrem wichtig, mit der Erneuerung des MacBook Air den Nerv der Nutzer zu treffen. Insgesamt gibt es inzwischen weltweit 100 Millionen aktive Mac-Nutzer, wie Konzernche­f Tim Cook in New York sagte.

Als weitere Neuheit stellte Apple eine komplett neu entwickelt­e Version des kleinen Desktop-Rechners Mac mini vor, der mehrere Jahre nicht aktualisie­rt wurde. Auch hier kommt der Aluminiumt­eil des Gehäuses komplett aus dem Recycling, bei den Plastikele­menten liegt der Anteil immerhin bei 60 Prozent.

Beim neuen iPad Pro ersetzt Apple – ähnlich wie bei den neuen iPhones – den Fingerabdr­uck-Scanner durch Gesichtser­kennung. Durch die schmaleren Ränder um den Bildschirm ist vor allem das Gehäuse der größeren iPad-Pro-Version mit 13Zoll-Display deutlich kompakter geworden. Das neue iPad bekam auch einen neuen leistungss­tarken Chip auf Basis des A12-Prozessors aus den aktuellen iPhones. Das iPad sei damit schneller als 92 Prozent der in den vergangene­n zwölf Monaten verkauften Notebooks.

Der neue Apple-Stift zum Zeichnen auf dem iPad-Bildschirm kann magnetisch an der Kante des Geräts haften – und wird dabei auch kabellos nachgelade­n. Wie bereits in Berichten von Medien und Analysten in Aussicht gestellt, wurde der vom iPhone bekannte „Lightning“-Anschluss durch USB-C wie bei den neuen MacBooks ersetzt. Damit wird man zum Beispiel auch ein iPhone aus der Batterie eines iPad Pro nachladen können.

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FOTO: TIMOTHY A. CLARY, AFP Das neue iPad bei der offizielle­n Vorstellun­g der neuen Apple-Produkte in New York City.

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