Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Daniel Di Leos Sehnsucht nach Konstanz

VfB Friedrichs­hafen vor dem Spiel gegen Mengen

-

FRIEDRICHS­HAFEN (klei) - Der VfB Friedrichs­hafen erwartet in der Fußball-Landesliga den FC Mengen im Zeppelin-Stadion (Samstag, 14.30 Uhr). Es ist das erste von zwei aufeinande­rfolgenden Spielen der Häfler gegen Aufsteiger.

Dass der VfB in der Tabelle weiter oben stehen müsste, darüber ist sich die Fußballsze­ne einig. „Ich sehe das genauso“, sagt Spielertra­iner Daniel Di Leo. „Wir müssten fünf, sechs Punkte mehr haben, dann wären wir ganz dick mit dabei.“Das Problem: Es fehlt an Konstanz. Die Häfler haben seit dem sechsten Spieltag Tabellenpl­atz zwei fest im Visier, erreichen ihn aber nicht. Aktuell trennen den VfB vier Punkte vom Zweiten Biberach. „Das zieht sich seit Wochen bei uns hin“, sagt Di Leo. „Wir gewinnen in Weiler, schlagen Berg, verlieren aber gegen Ravensburg II, in Kehlen und in Biberach, dazu noch das Remis gegen Straßberg. Wenn unser Spiel nicht aufgeht, stehen eben diese Ergebnisse zu Buche.“

Jeder individuel­le Fehler, „auch wenn du die bessere Mannschaft bist“, sagt Di Leo, werde in der Landesliga mit einem Tor bestraft. „Wir wollen in dieser Saison dominant auftreten. Es fehlt allerdings die Erfahrung und die Abgeklärth­eit, wie sie der TSV Berg an den Tag legt.

Gegen den Neuling FC Mengen müsse man geduldig sein. „Und trotzdem: Von der Tabellensi­tuation müssen wir diese Partie klar gewinnen“. In den letzten vier Spielen des Jahres geht es gegen Mannschaft­en die alle hinter dem VfB in der Tabelle zu finden sind, „und da wollen wir noch so viel Punkte wie möglich holen“, sagt Di Leo.

Konstanz ist auch nicht die Sache von Aufsteiger FC Mengen. Zwei Heimsiege, zwei Auswärtssi­ege, zwei Unentschie­den, fünf Niederlage­n: Der FC ist aktuell schwer einzuordne­n. „Bei uns ist eigentlich egal, ob wir daheim oder auswärts spielen“, sagt Miroslav Topalusic, „wir haben dafür kein System“. Beim VfB wolle man gewohnt aggressiv auftreten: „Wir wollen auch da etwas Zählbares mitnehmen.“

Gegen Biberach „Lehrgeld bezahlt“

Mengen unterlag im vorherigen Heimspiel dem FV Biberach mit 1:2 – „wo wir die klar bessere Mannschaft waren. Am Ende haben wir mal wieder Lehrgeld bezahlt“, so Topalusic. „Wir machen die Tore nicht, während Biberach zweimal vor unser Tor kommt.“Auch Mengen könnte laut Topalusic mehr Punkte auf dem Konto haben. „Die Breite des Kaders gibt das allerdings im Moment nicht mehr her.“Jeder Spieler müsse „sein Maximum abrufen, ansonsten funktionie­rt das bei uns nicht.“Jedoch: „Meine Mannschaft hat das Potenzial, in der Landesliga mitzuspiel­en, das wollen wir auch beim VfB zeigen“, so der Coach, der jedoch auch eingesteht: „Die Aufgabe beim VfB wird deutlich schwerer als die zuletzt gegen den FV Biberach.“

 ?? FOTO: GKR ?? Nico Di Leo (vorne) trifft mit dem VfB Friedrichs­hafen am Samstag auf den FC Mengen.
FOTO: GKR Nico Di Leo (vorne) trifft mit dem VfB Friedrichs­hafen am Samstag auf den FC Mengen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany