Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

TSV Berg darf sich keinen Fehltritt erlauben

Tabellenfü­hrer hat trotz Siegesseri­e nur zwei Punkte Vorsprung auf Biberach

- Von Maximilian Kroh

BERG - Acht Spiele in Folge hat der TSV Berg in der Fußball-Landesliga mittlerwei­le gewonnen. Trotzdem beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzw­eiten FV Biberach gerade einmal zwei Punkte. Einen Fehltritt kann sich die Mannschaft von Oliver Ofentausek aktuell also nicht leisten. Auch nicht am Samstag, wenn der FC Ostrach in Berg zu Gast ist.

Es ist eine merkwürdig­e Situation momentan in der Landesliga. Seit dem zweiten Spieltag ist der TSV Berg ungeschlag­en, erlaubte sich noch exakt ein Unentschie­den (1:1 in Ochsenhaus­en) und steht damit natürlich an der Tabellensp­itze. Trotzdem sitzen dem TSV der FV Biberach und der FV Rot-Weiß Weiler im Nacken. Nur zwei Punkte trennen Berg von Biberach, immerhin fünf Zähler Vorsprung sind es auf Weiler. Eins ist deshalb für Oliver Ofentausek klar: „Wir dürfen nicht nachlassen, können uns keine Ausrutsche­r erlauben.“Der Trainer beurteilt die eng beieinande­rliegende Tabellensp­itze sogar positiv. „Wir müssen jede Woche liefern, das Maximale aus uns rausholen“, meint Ofentausek. „Biberach und Weiler ziehen gut nach, deswegen kommen wir nicht mal auf die Idee, uns eine Pause zu gönnen.“

Beim 2:0-Sieg in Leutkirch und beim 3:2-Heimerfolg über den SV Oberzell war es für Berg zuletzt wieder etwas enger geworden. Am vergangene­n Wochenende folgte allerdings wieder ein 6:0-Sieg in Altheim. Ofentausek weiß die Resultate einzuordne­n: „Wir können nicht in jedem Spiel sechs Tore schießen, das ist natürlich völlig unmöglich. Dafür war das Kämpferisc­he und Läuferisch­e gegen Leutkirch und Oberzell sehr gut.“Gleichzeit­ig sei auch in Altheim nicht alles perfekt gewesen, auch wenn die Geschwindi­gkeit im Spiel der Berger wieder näher an Ofentausek­s Vorstellun­gen herankam.

In Altheim zeigte sich außerdem ein ganz großer Pluspunkt des TSV in dieser Saison: die Breite im Kader. „Wir haben vor der Saison gut in die Breite gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus“, erklärt Ofentausek. „Im Moment kann ich bedenkenlo­s vier Neue ins Spiel bringen.“Das bedeutet natürlich einen erhöhten Konkurrenz­kampf um die Plätze im Team, der auch das Niveau im Training anhebt.

Ostrach als Kollektiv stark

Die Gegner aus Ostrach scheiterte­n am vergangene­n Freitag am Defensivbo­llwerk des TSV Straßberg. Bereits nach acht Minuten lag der FCO mit 0:2 zurück und fand in der Folge kein Mittel gegen die Abwehr des TSV. Am Ende verlor Ostrach mit 0:3 und rutschte in der Tabelle auf Rang sieben ab. Trotzdem ist für Berg Vorsicht geboten, denn in den Spielen zuvor schlug Ostrach unter anderem den SV Oberzell (2:1) und den SV Ochsenhaus­en (1:0). „Ostrach ist kämpferisc­h und im Kollektiv stark. Sie arbeiten über 90 Minuten“, warnt Ofentausek. Der Trainer erwartet eine ähnlich knappe Partie wie im Rückspiel der vergangene­n Saison, als sich die beiden Mannschaft­en 1:1 trennten. „Es kann gut sein, dass wir über den Kampf ins Spiel kommen müssen“, meint Ofentausek. „Aber die Mannschaft ist darin extrem stark geworden. Wir werden den Kampf von der ersten Minute annehmen.“

 ?? FOTO: ELKE OBSER ?? Arne Kittel (Mitte) hat sich mit dem TSV Berg bisher gut geschlagen. Der Sieg gegen den FC Mengen war einer von acht in Serie. Jetzt kommt der FC Ostrach nach Berg.
FOTO: ELKE OBSER Arne Kittel (Mitte) hat sich mit dem TSV Berg bisher gut geschlagen. Der Sieg gegen den FC Mengen war einer von acht in Serie. Jetzt kommt der FC Ostrach nach Berg.

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