Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Freiburg ohne Petersen zum Stresstest

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FREIBURG (dpa) - Für den SC Freiburg kommt es nach dem Pokalaus bei Zweitligis­t Holstein Kiel noch dicker. „Das wird kein Zuckerschl­ecken“, hatte Stürmer Nils Petersen seine Teamkolleg­en nach dem 1:2 in Kiel noch mit Blick auf das anstehende Bundesliga­spiel am Samstag bei Bayern München (15.30/Sky) gesagt. Einfacher dürfte es für die Freiburger durch die am Donnerstag erfolgte Nachricht nicht werden: Petersen kann gar nicht mitspielen beim Meister.

Statt mit der Mannschaft nach München zu reisen machte sich Petersen auf den Weg zum Arzt. Bei ihm besteht der Verdacht auf eine Muskelverh­ärtung.

Streich grollte

Für seine Kameraden begann mit der 850-Kilometerr­eise nach SchleswigH­olstein am Dienstag eine Deutschlan­d-Tour. Auf die Heimreise zwischendu­rch verzichtet­e das Team, um Zeit und Kraft zu sparen sowie Nerven zu schonen. Teil eins der Rundfahrt hatte kein Happy End. Und Teil zwei? Petersen, der in Kiel bereits nach 44 Sekunden per Kopf getroffen hatte und wie schon gegen Mönchengla­dbach zuvor (Elfmeterto­r/1. Minute) der Blitzstart­er war, vor seiner Abreise: „Ich wünsche mir, was Zählbares aus München mitzubring­en.“

Doch auch die Niederlage in Kiel schmerzt. Die Pokalbilan­z der jüngsten Vergangenh­eit ist mager. In den letzten vier Wettbewerb­en sind die Freiburger dreimal in der zweiten Runde gescheiter­t. „Gegen einen Zweitligis­ten kannst du immer mal ausscheide­n, wenn du schlecht spielst“, grollte Trainer Christian Streich und machte sich Gedanken über den bevorstehe­nden Stresstest in der Bundesliga. „Nicht zweikampfs­tark genug, nicht präzise genug, Kiel aufgebaut“, lautete die Analyse von Streich. „Wenn du die erste Halbzeit so weggibst, verlierst du verdient.“Seine Lehre für das Gastspiel bei den Bayern: „Wir müssen die Bälle sauberer durchsteck­en.“

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