Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Das genügt nicht
Zum Leitartikel „Ernüchterung und Verzweiflung“(29.10.):
Richtig ist, dass die Politik in Berlin den Ländern enorme Verluste zugefügt hat. Falsch ist, wenn Medien und Parteien beim Wundenlecken nur die letzten vier zerstrittenen Monate in Berlin für den Stimmenverlust verantwortlich machen. Die Wähler bewerten nämlich, was die Volksparteien in den letzten zehn Jahren so alles abgeliefert bzw. liegen gelassen haben. Sie quittieren nicht nur das Herumeiern der Regierung, sondern auch das Versagen unserer Parlamente bei der Kontrolle der Regierung, wofür sie ja eigentlich gewählt wurden. Abnicken genügt nicht. Wer seine Klientel missachtet, darf sich über Liebesentzug nicht beklagen. Da können die emsigen Parteimitglieder an der Basis noch so engagiert kämpfen. In einer repräsentativ verfassten Demokratie hat selbst der wache Wähler nur alle vier oder fünf Jahre Gelegenheit, seine Zustimmung oder Ablehnung zu äußern. Aber dann kann es durchaus zu einem politischen Tornado kommen.
Bärbel Fischer, Leutkirch-Stadt
Eine wahre Gaumenfreude
Zu „Aufgegabelt: Unser tägliches Brot nicht mehr wegwerfen“(27.10.):
Ich war ganz enttäuscht, nichts über die Brotsuppe darin zu finden, die letztendlich in unterschiedlichen Varianten und in vielen Ländern auf den Tisch kommt. Sie ist eine der besten, schnellsten und preiswertesten Möglichkeiten der Brotverwertung und kann eine wahre Gaumenfreude sein! Dieter Demattio, Friedrichshafen
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