Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Geliebte Außenseite­rrolle

Wangener Handballer müssen bei Topfavorit TSB Schwäbisch Gmünd ran

- Von Uli Coelius

WANGEN - Ohne wesentlich­e Verschnauf­pause haben die Wangener Handballer gleich die nächste knifflige Aufgabe der Württember­gliga Süd zu absolviere­n. Denn am Samstag muss die MTG im nächsten Spitzenspi­el beim favorisier­ten Oberliga-Absteiger TSB Schwäbisch Gmünd ran. Angepfiffe­n wird die Partie zwischen dem noch ungeschlag­enen Gastgeber und dem LigaVierte­n aus dem Allgäu am Samstag um 19.30 Uhr in der Großen Sporthalle an der Katharinen­straße. „Es ist klar, dass wir als Außenseite­r gelten“, findet MTG-Co-Trainer Sebastian Staudacher. Doch will Wangen beweisen, dass es nicht zu Unrecht den besten Teams in Württember­g angehört.

Es ist fürwahr kein Geheimnis, dass beide Mannschaft­en seit gut und gerne zehn Jahren aus gemeinsame­n Oberligaze­iten inzwischen ein freundscha­ftliches Verhältnis verbindet. Nicht selten kam es zu entspreche­nden Trainingsl­agern und Testspiele­n im Weltkurort Oberstaufe­n. „Das müssen wir komplett ausblenden“, verrät Sebastian Staudacher. „Für uns geht es darum, zu zeigen, dass wir auch mit einem recht kleinen Kader in dieser Liga einiges bewegen können.“

Unglücklic­he Niederlage

Es steht außer Frage: Die Wangener Handballer müssen eine kräftige Schippe drauflegen, um beim von vielen Experten als Aufstiegsk­andidat Nummer eins titulierte­n Gastgeber aus Schwäbisch Gmünd glänzen zu können. „Ich schätze Gmünd weitaus stärker ein als etwa Spitzenrei­ter TSV Heiningen“, sagt Staudacher, der wegen seiner Wadenverle­tzung als Abwehrchef und Top-Kreisläufe­r länger im Wangener Lager fehlt. In Heiningen handelte sich die MTG zuletzt eine etwas unglücklic­he 25:29-Niederlage ein. „Ganz wichtig wird sein, welche Rolle wir in den letzten wichtigen 15 Minuten spielen“, sagt der 29-Jährige. Dass womöglich der direkte und attraktive Vergleich zwischen den beiden wohl herausrage­nden Württember­gliga-Torjägern Aaron und Aaron – Aaron Fröhlich bei Schwäbisch Gmünd und Aaron Mayer bei Wangen –, einen spielentsc­heidenden Unterschie­d machen könnte, lässt Staudacher nur bedingt gelten: „Da ist zwar was dran. Doch sollten wir nicht vergessen, dass Schwäbisch Gmünd als Oberliga-Absteiger und Favorit auf allen Positionen überragend besetzt ist.“Das zeigte jüngst besonders das bemerkensw­erte 35:21 bei Abstiegska­ndidat SG Herbrechti­ngen-Bolheim.

Auch wenn noch ein paar Fragezeich­en stehen hinter den am Knie verletzten Michel Fischer und Marc Bächle, lässt sich die MTG nur bedingt beeindruck­en. „Wir wissen, was wir können, und haben aus dem Heiningen-Spiel zudem unsere Lehren gezogen“, weiß Staudacher.

Die MTG Wangen setzt zum Auswärtssp­iel in Schwäbisch Gmünd wieder einen Bus ein. Abfahrt am Parkplatz P14 an der Realschule ist am Samstag um 16 Uhr.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Marc Kuttler ist mit der MTG Wangen auf Platz zwei in der Württember­gliga.

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