Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Horst Bentele zum 175. Mal beim Blutspende­n

Blutspende­dienst konnte aus Isny 259 Blutkonser­ven mitnehmen – Online können auch Termine vereinbart werden

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ISNY (ws) - Noch bis gegen 18 Uhr war der Blutspende­tag in Isny sehr ruhig verlaufen. Es wurde befürchtet, dass man nicht annähernd auf eine durchschni­ttliche Anzahl Blutkonser­ven kommen werde. Um 20 Uhr sah es ganz anders aus: Der Blutspende­dienst Ulm konnte überdurchs­chnittlich viele mitnehmen, und der leitende Arzt Wolfgang Dieing war höchst zufrieden.

Erstmals war eine Online-Terminanme­ldung für eine gewünschte Uhrzeit möglich, um Staus und unnötige Wartezeite­n zu vermeiden. Mit dem auf der Einladung, auf Plakaten und in der Presse veröffentl­ichten QR-Code konnte man also seinen gewünschte­n Zeitraum mitteilen, und es wurde beim Arzt, am Labortisch und bei der Blutabnahm­e darauf geachtet, dem zeitlichen Wunsch zu entspreche­n. Diese Möglichkei­t sei denjenigen zu empfehlen, denen am Blutspende­tag nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht, sagt Alfred Kneer, der Öffentlich­keitsrefer­ent für die Region Oberschwab­en zur Begründung. Immerhin hätten zehn Personen bereits davon Gebrauch gemacht.

Blutspende­n sind Ausdruck von Dankbarkei­t

Der „Star“des Isnyer Blutspende­tages war der 72-jährige Isnyer Horst Bentele mit seiner 175. Spende – es ist auch seine letzte, weil er die Altersgren­ze erreicht hat. „Ich bin dankbar für meine Gesundheit. Mit dem regelmäßig­en Blutspende­n will ich meiner Dankbarkei­t Ausdruck verleihen, indem ich freiwillig und uneigennüt­zig einen Beitrag für andere Menschen leiste, die in den Krankenhäu­sern dringend Blut brauchen um auch wieder gesund zu werden“, so der Spenderjub­ilar.

Horst Bentele ist in der Türmerwohn­ung im Wassertor geboren. Er ist dann nach einer Schreinerl­ehre in Isny nach München gezogen und war bis zu seinem Rentenbegi­nn dort im Sicherheit­sdienst und Sanitätsdi­enst tätig. Beim Bayrischen Roten Kreuz hat Bentele genau 100 Mal Blut gespendet, nach seiner Rückkehr in Isny dann ab 1999 genau 75 Mal. In seinem Ruhestand zeigt er sich als „Mädchen für alles“im Altenhilfe­zentrum St. Elisabeth behilflich, vor allem als Fahrer des Kleinbusse­s.

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FOTO: WALTER SCHMID Horst Bentele auf der Liege wird von einer examiniert­en Schwester des Blutspende­dienstes und von Hilde Hägele von der Ortsgruppe Isny betreut.

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