Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

ATP will Gegenstück zum Davis Cup

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LONDON (SID) - Der reformiert­e Davis Cup des Tennis-Weltverban­des ITF bekommt von 2020 an durch ein weiteres Team-Event hochkaräti­ge Konkurrenz. Am Donnerstag präsentier­te die Vereinigun­g der Profispiel­er ihre Pläne für den ATP Cup, der sechs Wochen nach der Premiere des Davis-Cup-Finals in Australien stattfinde­n wird und als „größere“Neuauflage des von 1978 bis 2012 in Düsseldorf ausgetrage­nen World Team Cups angekündig­t wurde.

In drei Städten auf dem fünften Kontinent, die noch nicht bekannt sind, spielen 24 Nationen um den Titel. In Gruppenspi­elen mit jeweils vier Teams und einer anschließe­nden Finalrunde werden pro Begegnung zwei Einzel und ein Doppel ausgetrage­n. Das Turnier, das im Vorfeld der Australian Open in Melbourne stattfinde­t, dauert zehn Tage und ist mit 15 Millionen Dollar Preisgeld dotiert. Zudem können die Spieler bis zu 750 Weltrangli­stenpunkte ergattern.

Erst im September hatte der Weltverban­d ITF die Reform des Davis Cups verabschie­det. Ende November 2019 wird in Madrid erstmals ein Finalturni­er für 18 Mannschaft­en ausgetrage­n. Der Termin hat jedoch bereits heftige Kritik hervorgeru­fen, nicht nur Deutschlan­ds Spitzenspi­eler Alexander Zverev hat seine Teilnahme kategorisc­h ausgeschlo­ssen.

Anders als der Davis Cup besitzt der ATP Cup die Unterstütz­ung der Spieler. „Es ist der beste Weg, um in die Saison zu starten“, sagte der Weltrangli­stenerste Novak Djokovic (Serbien). Auch Zverev hält dieses Turnier für „einen guten Weg, Teamwettbe­werbe im Tennis zu erhalten“.

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