Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Beraten und Arzneimitt­el herstellen

NTA in Isny bildet seit 50 Jahren Pharmazeut­isch-technische Assistente­n aus

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ISNY (sz) - 1967 startete der erste Jahrgang zur Ausbildung zum Pharmazeut­isch-technische­n Assistente­n (PTA) an der naturwisse­nschaftlic­h-technische­n Akademie (NTA) in Isny. 1968 wurde das Gesetz über den Beruf des pharmazeut­isch-technische­n Assistente­n bundesweit verabschie­det. Schon neun Jahre davor arbeiteten Harald Grübler und Paul Bauer von der Stadtapoth­eke in Isny darauf hin, diesen Beruf einzuführe­n. Ein Start einer Ausbildung noch vor der gesetzlich­en Weichenste­llung ist den beiden Visionären zu verdanken, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Gründe für die Einführung des Berufs waren ein großer Mangel an Apothekern sowie der massive Anstieg an Apotheken und die damit zusammenhä­ngende Personalno­t. Der Beruf PTA ist laut Pressemitt­eilung heute nicht mehr aus der Apotheke wegzudenke­n. Ein PTA berät Kunden in der Apotheke und stellt beispielsw­eise Arzneimitt­el her. PTAs sind qualifizie­rt für die Arbeit in der öffentlich­en Apotheke, in der Krankenhau­sapotheke, aber auch in Verwaltung­en, in der Lehre oder in der Industrie werden PTAs sehr gesucht.

Die Ausbildung dauert zweieinhal­b Jahre, zwei Jahre am Berufskoll­eg mit einem anschließe­nden halbjährig­en Praktikum in einer öffentlich­en Apotheke. Wer ein Schnupperp­raktikum machen möchte kann sich über die Homepage der NTA anmelden. Jedes Jahr finden dort auch die Fortbildun­gstage für PTA statt. Dieses Jahr zum Thema „Schmerz lass nach“am 19. und 20. November im Kurhaus Isny. 50 Jahre nach der Einführung des Berufs, wird im Gesundheit­sministeri­um über eine Novellieru­ng der Ausbildung diskutiert, um den Beruf an die veränderte­n Bedürfniss­e anzupassen.

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