Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Wird der Grünmüll in Leutkirch weiterhin abgeholt?
Gemeinderat berät am 3. Dezember, ob das Angebot der Stadt auch 2019 besteht
LEUTKIRCH (sin) - Wird der Grünmüll in Leutkirch weiterhin zweimal pro Jahr abgeholt oder nicht? Diese Frage stellt sich nach der jüngsten Gemeinderatssitzung. Sowohl Stadtrat Götz Neugebauer (SPD) als auch Alois Peter (CDU) brachten das Thema am Montag auf den Tisch. Wie die Stadtverwaltung auf SZ-Anfrage mitteilt, soll über das Thema nun in der Sitzung am Montag, 3. Dezember, beraten werden.
Bisher gab es im Leutkircher Stadtgebiet sowohl im Frühjahr als auch im Herbst eine Grünmüll-Abfuhr. Laut Verwaltung handelte es sich dabei um ein Zusatzangebot der Stadt. Denn es bestehe jederzeit die Möglichkeit, Grüngut in unbegrenzter Menge beim Wertstoffhof mit der Grüngutkarte des Landratsamtes kostenfrei abzugeben.
Bis zum Ende des Jahres 2015 war die Stadtverwaltung für das Einsammeln und das Entsorgen des Hausmülls zuständig. Dafür seien Abfallgebühren erhoben worden, mit denen auch der Aufwand für die Grünmüll-Abfuhr gedeckt war, teilt die Verwaltung mit. Seit 2016 ist der Landkreis für die Entsorgung zuständig.
Zudem erhalte die Verwaltung bisher für Abfallberatungen im Rathaus einen finanziellen Ausgleich. „Da diese Leistung zum 1. Januar 2019 gekürzt werden soll, müsste zukünftig der finanzielle Aufwand für das Zusatzangebot ,Abfuhr des Gartenabfalls im Stadtgebiet’ aus allgemeinen Haushaltsmitteln der Stadt getragen werden.
Auch Hedwig Seidel-Lerch (CDU) äußerte sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu diesem Thema. Sie befürchtet, dass einige ältere Bürger oder solche ohne Auto künftig keine Möglichkeit mehr hätten, ihr Grüngut zu entsorgen.