Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
MTG-Handballerinnen schwächeln im Angriff
22:23-Niederlage gegen Gerhausen – Sophia Ludwig mit sechs Toren beste Schützin
WANGEN (sz) - Das Spiel der Handballfrauen der MTG Wangen in Gerhausen lässt sich wohl so zusammenfassen: starke Abwehr, schwacher Angriff. Unglücklich musste die MTG zwei Punkte auswärts liegen lassen, was die Folge von Unkonzentriertheit im Angriff sowie mangels erfolgreicher Abschlussquote war. Am Ende stand ein 22:23.
Ungewohnt spät starteten die Wangenerinnen am Sonntagabend ins Spiel, gegen den Tabellensiebten und alten Landesliga-Bekannten TV Gerhausen. Vom Anpfiff ab lieferte man sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Damen von Gerhausen und schaffte es in keiner Minute, sich von der engen Partie zu lösen. In der ersten Minute ging die MTG in Führung, was allerdings danach allzu selten der Fall war.
So spielte man gute Chancen im Angriff heraus, scheiterte dann allerdings nach und nach am gegnerischen Torwart oder an sich selbst. Meist konnte man dies aber durch eine gute Abwehr kompensieren, an welcher das generische Team oftmals scheiterte. Gerhausens Jana Heinkel, welche mit sechs Toren maßgeblich zum Halbzeitstand von 12:11 beigetragen hatte, erwies sich allerdings als besonders durchsetzungsstark und war trotz gut stehender Abwehr nur schwer zu halten.
Motiviert, das Spiel endlich zu drehen, startete man in Halbzeit zwei, welche sich genau so schleppend dahinzog wie die erste. Durch ein nun schneller werdendes Tempo-Spiel als zuvor und stärkerem Zug zum Tor, gelang es in der 36. Minute nach geraumer Zeit endlich wieder mit einem 15:14 in Führung zu gehen. Es ließ allerdings nicht lange auf sich warten, bis Heinkel ihr Team wieder in Führung brachte und so schaffte man es auf lange Zeit nur noch auf ein Unentschieden oder im Rückstand zu bleiben.
Technische Fehler und unkonzentriertes Spiel
Nach und nach schlichen sich auf Wangener Seite immer mehr Fehler ein, wie zum Beispiel überhastete Pässe und Abschlüsse, wodurch wichtige Tore verloren gingen. Diese Tore, technische Fehler und Unkonzentriertheit im Angriffsspiel brachen dem Wangener Team endgültig das Genick. So erzielte man im letzten Angriff vor Spielende unglücklicherweise kein Tor mehr und sah zum Spielende nur noch ein deprimierendes 22:23 auf der Anzeigetafel stehen.
Für die MTG Wangen spielten: Johanna Schweizer und Antonia Porombka (beide Tor), Janika Schwanninger (2), Lilly Stiller (1), Patricia Walser (5/3), Lucy Stiller, Johanna Becker (2), Marina Gabriel (2), Carina Zeiske (1), Nadine Schirnik (1), Sophia Ludwig (6), Laura Schirnik (1), Chantal Ferreiro und Katrin Aumann (1).