Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Noch einzelne Verzögerungen bei Pflegediensten
Die durch den Schnee schmalen Straßen mit wenig Parkplätzen machen den ambulanten Diensten weiterhin Probleme
LEUTKIRCH - Hinter den ambulanten Pflegediensten in Leutkirch stecken „harte“Tage – der Schnee machte auch ihnen zu schaffen, es kam teilweise zu größeren Verspätungen. Inzwischen sehe es wieder besser aus, aber die schmalen Straßen und die wenigen Parkplätze seien weiterhin ein Problem. Positiv sei, dass die allermeisten Patienten Verständnis für etwaige Verzögerungen hätten.
„Ja, die Woche war hart“, blickt Adriano Pomara, Pflegedienstleiter beim Pflegedienst am Ringweg, zurück. Vor allem in den Siedlungen in der Stadt sei die Situation wegen der schmalen Straßen teilweise nicht einfach gewesen. Wie etwa am Samstagmorgen in der Pfingstweide: „Da musste ein Krankenwagen aus der Siedlung raus und es waren mehrere Pflegedienste unterwegs. Da konnte man kurzzeitig weder vor noch zurück“, erinnert sich Pomara. Zwischen den Ortschaften und den Siedlungen gab es laut ihm bei den Straßenverhältnissen keine großen Unterschiede, teilweise seien die Straßen in den Ortschaften seiner Meinung nach sogar besser geräumt gewesen. Inzwischen gehe es aber überall wieder ganz gut, teilweise komme es jedoch noch zu Verzögerungen, da die Mitarbeiter länger bräuchten, bis sie wegen Schnees an der Straße einen Parkplatz finden.
Schwierige Parkplatzsuche
Ähnliches berichtet auch Günter Stützle, Geschäftsführer des Pflegedienstes mediroll. Während der starken Schneefälle wäre vor allem in den Siedlungen das Durchkommen schwer gewesen. Inzwischen sei das Fahren kein Problem mehr, aber die Parkplatzsuche gestalte sich wegen den Schneebergen manchmal etwas schwierig, weswegen es vereinzelt weiterhin zu Verzögerungen kommen kann. „Wenn wir merken, dass es viel später wird, rufen wir die Patienten an“, so Stützle. Generell hätten diese viel Verständnis dafür, dass es derzeit manchmal etwas später wird. Das bestätigen auch seine Kollegen der anderen Pflegedienste.
Dass das Fahren kein Problem mehr ist, das Parken allerdings schon, erklärt auch Christina Pirker, Referentin Marketing und Kommunikation des Unternehmens Vizenz von Paul, das unter anderem in Leutkirch, Argenbühl, Kißlegg, Legau und Wangen sowohl stationäre Einrichtungen, als auch Sozialstationen betreibt. Auch in den Tagen mit viel Schneefall sei es beim ambulanten Pflegedienst nur teilweise zu Wartezeiten gekommen, die größte Verzögerung betrug laut Pirker eine Stunde. Insgesamt habe man die Situation relativ entspannt gesehen – es sei nun mal Winter und man befinde sich im Allgäu. Am meisten zu kämpfen hatten in ihrem Unternehmen die Mitarbeiter in Argenbühl. Mit Blick auf die nach wie vor hohen Schneeberge in den Siedlungen bittet Pirker die Nachbarn der Patienten darum, in den nächsten Tagen weiterhin auch mal ein Auge zuzudrücken, wenn ein Pflegedienst mal einen anderen Parkplatz blockiert.