Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Noch einzelne Verzögerun­gen bei Pflegedien­sten

Die durch den Schnee schmalen Straßen mit wenig Parkplätze­n machen den ambulanten Diensten weiterhin Probleme

- Von Patrick Müller

LEUTKIRCH - Hinter den ambulanten Pflegedien­sten in Leutkirch stecken „harte“Tage – der Schnee machte auch ihnen zu schaffen, es kam teilweise zu größeren Verspätung­en. Inzwischen sehe es wieder besser aus, aber die schmalen Straßen und die wenigen Parkplätze seien weiterhin ein Problem. Positiv sei, dass die allermeist­en Patienten Verständni­s für etwaige Verzögerun­gen hätten.

„Ja, die Woche war hart“, blickt Adriano Pomara, Pflegedien­stleiter beim Pflegedien­st am Ringweg, zurück. Vor allem in den Siedlungen in der Stadt sei die Situation wegen der schmalen Straßen teilweise nicht einfach gewesen. Wie etwa am Samstagmor­gen in der Pfingstwei­de: „Da musste ein Krankenwag­en aus der Siedlung raus und es waren mehrere Pflegedien­ste unterwegs. Da konnte man kurzzeitig weder vor noch zurück“, erinnert sich Pomara. Zwischen den Ortschafte­n und den Siedlungen gab es laut ihm bei den Straßenver­hältnissen keine großen Unterschie­de, teilweise seien die Straßen in den Ortschafte­n seiner Meinung nach sogar besser geräumt gewesen. Inzwischen gehe es aber überall wieder ganz gut, teilweise komme es jedoch noch zu Verzögerun­gen, da die Mitarbeite­r länger bräuchten, bis sie wegen Schnees an der Straße einen Parkplatz finden.

Schwierige Parkplatzs­uche

Ähnliches berichtet auch Günter Stützle, Geschäftsf­ührer des Pflegedien­stes mediroll. Während der starken Schneefäll­e wäre vor allem in den Siedlungen das Durchkomme­n schwer gewesen. Inzwischen sei das Fahren kein Problem mehr, aber die Parkplatzs­uche gestalte sich wegen den Schneeberg­en manchmal etwas schwierig, weswegen es vereinzelt weiterhin zu Verzögerun­gen kommen kann. „Wenn wir merken, dass es viel später wird, rufen wir die Patienten an“, so Stützle. Generell hätten diese viel Verständni­s dafür, dass es derzeit manchmal etwas später wird. Das bestätigen auch seine Kollegen der anderen Pflegedien­ste.

Dass das Fahren kein Problem mehr ist, das Parken allerdings schon, erklärt auch Christina Pirker, Referentin Marketing und Kommunikat­ion des Unternehme­ns Vizenz von Paul, das unter anderem in Leutkirch, Argenbühl, Kißlegg, Legau und Wangen sowohl stationäre Einrichtun­gen, als auch Sozialstat­ionen betreibt. Auch in den Tagen mit viel Schneefall sei es beim ambulanten Pflegedien­st nur teilweise zu Wartezeite­n gekommen, die größte Verzögerun­g betrug laut Pirker eine Stunde. Insgesamt habe man die Situation relativ entspannt gesehen – es sei nun mal Winter und man befinde sich im Allgäu. Am meisten zu kämpfen hatten in ihrem Unternehme­n die Mitarbeite­r in Argenbühl. Mit Blick auf die nach wie vor hohen Schneeberg­e in den Siedlungen bittet Pirker die Nachbarn der Patienten darum, in den nächsten Tagen weiterhin auch mal ein Auge zuzudrücke­n, wenn ein Pflegedien­st mal einen anderen Parkplatz blockiert.

 ?? FOTO: PATRICK MÜLLER ?? Vor allem in den Siedlungen in der Stadt, wie hier in der Pfingstwei­de (das Bild entstand am vergangene­n Dienstag), haben die Mitarbeite­r der Pflegedien­ste Probleme, schnell einen Parkplatz zu finden.
FOTO: PATRICK MÜLLER Vor allem in den Siedlungen in der Stadt, wie hier in der Pfingstwei­de (das Bild entstand am vergangene­n Dienstag), haben die Mitarbeite­r der Pflegedien­ste Probleme, schnell einen Parkplatz zu finden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany