Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Peiting und Rosenheim sind zu stark
Islanders liegen in der Eishockey-Oberliga aber weiterhin vier Zähler vor Höchstadt
LINDAU - Mit dem vergangenen Spielwochenende in der EishockeyOberliga Süd ist die erste Hälfte der Meisterrunde schon wieder vorbei. Für die beiden Konkurrenten im Kampf um Play-off-Platz acht, die EV Lindau Islanders und den Höchstadter EC, hat sich in der Tabelle nichts getan. Beide hatten je zweimal das Nachsehen. Die Lindauer unterlagen am Freitag mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2) beim EC Peiting und am Sonntag mit 1:4 (0:0, 0:2, 1:2) gegen Rosenheim.
Die Islanders und Rosenheim gingen am Sonntag vor 733 Zuschauern in der Lindauer Eissportarena von Beginn an hohes Tempo. Tore gab es im ersten Drittel aber keine. Ein Doppelschlag bescherte den Starbulls erstmals Zählbares – und brachte sie damit vorentscheidend nach vorne. Zunächst war es Maximilian Vollmayer, der einen missglückten Rückpass von Dusan Frosch aufnahm und einnetzte (32.). Nicht einmal 32 Sekunden später klingelte es schon wieder im Kasten der Lindauer. Im Gewühl schon Daniel Bucheli zum 2:0 ein.
Ein heißer Tanz schien sich zu Beginn des Schlussdrittels abzuzeichnen. Zunächst verkürzte Christian Schmidt für die Islanders auf 1:2, nachdem Fabian Zick im eigenen Drittel stürzte und der EVL-Stürmer freie Bahn hatte (42.). Doch mitten in die Durchsage des Hallensprechers stellte Rosenheim den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Gleich nach dem Bully kam die Scheibe zu Christoph Echtler, der zum 3:1 für die Starbulls traf. Nach dem 4:1 durch Alexander Höller war die Messe für die Oberbayern gelesen.
Zumindest an einem Punkt schnuppern konnten die Islanders bei ihrem ersten Auftritt in Peiting. 600 Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe, in welchem die Hausherren durch ihren Topscorer Milan Kostourek zwar mit 1:0 vorlegten (11.). Allerdings zeigten sich die Gäste vom Bodensee wenig beeindruckt und schlugen im Mitteldrittel zurück. Während des vierten EVLÜberzahlspiels des Abends netzte Simon Klingler zum 1:1 (31.) ein. Nachdem Ty Morris den ECP erneut nach vorne brachte (45.), setzte Chris Stanley gegen Ende alles auf eine Karte und nahm Michael Böhm, der den Vorzug vor Zabolotny erhielt, zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Risikofreude wurde jedoch nicht belohnt: Drei Sekunden vor der Schlusssirene entschied Kostourek mit dem Treffer zum 3:1 die Partie zugunsten des neuen Tabellenführers der Meisterrunde.