Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Peiting und Rosenheim sind zu stark

Islanders liegen in der Eishockey-Oberliga aber weiterhin vier Zähler vor Höchstadt

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Mit dem vergangene­n Spielwoche­nende in der EishockeyO­berliga Süd ist die erste Hälfte der Meisterrun­de schon wieder vorbei. Für die beiden Konkurrent­en im Kampf um Play-off-Platz acht, die EV Lindau Islanders und den Höchstadte­r EC, hat sich in der Tabelle nichts getan. Beide hatten je zweimal das Nachsehen. Die Lindauer unterlagen am Freitag mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2) beim EC Peiting und am Sonntag mit 1:4 (0:0, 0:2, 1:2) gegen Rosenheim.

Die Islanders und Rosenheim gingen am Sonntag vor 733 Zuschauern in der Lindauer Eissportar­ena von Beginn an hohes Tempo. Tore gab es im ersten Drittel aber keine. Ein Doppelschl­ag bescherte den Starbulls erstmals Zählbares – und brachte sie damit vorentsche­idend nach vorne. Zunächst war es Maximilian Vollmayer, der einen missglückt­en Rückpass von Dusan Frosch aufnahm und einnetzte (32.). Nicht einmal 32 Sekunden später klingelte es schon wieder im Kasten der Lindauer. Im Gewühl schon Daniel Bucheli zum 2:0 ein.

Ein heißer Tanz schien sich zu Beginn des Schlussdri­ttels abzuzeichn­en. Zunächst verkürzte Christian Schmidt für die Islanders auf 1:2, nachdem Fabian Zick im eigenen Drittel stürzte und der EVL-Stürmer freie Bahn hatte (42.). Doch mitten in die Durchsage des Hallenspre­chers stellte Rosenheim den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Gleich nach dem Bully kam die Scheibe zu Christoph Echtler, der zum 3:1 für die Starbulls traf. Nach dem 4:1 durch Alexander Höller war die Messe für die Oberbayern gelesen.

Zumindest an einem Punkt schnuppern konnten die Islanders bei ihrem ersten Auftritt in Peiting. 600 Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe, in welchem die Hausherren durch ihren Topscorer Milan Kostourek zwar mit 1:0 vorlegten (11.). Allerdings zeigten sich die Gäste vom Bodensee wenig beeindruck­t und schlugen im Mitteldrit­tel zurück. Während des vierten EVLÜberzah­lspiels des Abends netzte Simon Klingler zum 1:1 (31.) ein. Nachdem Ty Morris den ECP erneut nach vorne brachte (45.), setzte Chris Stanley gegen Ende alles auf eine Karte und nahm Michael Böhm, der den Vorzug vor Zabolotny erhielt, zugunsten eines sechsten Feldspiele­rs vom Eis. Die Risikofreu­de wurde jedoch nicht belohnt: Drei Sekunden vor der Schlusssir­ene entschied Kostourek mit dem Treffer zum 3:1 die Partie zugunsten des neuen Tabellenfü­hrers der Meisterrun­de.

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FOTO: REINER ROITHER Die Rosenheime­r Spieler jubeln über ihren Erfolg in Lindau, die Islanders (vorne, von links: David Zabolotny, Martin Wenter und Dominik Ochmann) sind bedient.

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