Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Chinas schließt Basislager am Mount Everest

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PEKING (AFP) - Wegen eines anhaltende­n Müllproble­ms hat China sein Basislager am Mount Everest für Touristen geschlosse­n. Das Verbot gelte für „gewöhnlich­e Touristen“, nicht für solche mit einer Erlaubnis zum Besteigen des höchsten Berges der Erde, berichtete die amtliche Nachrichte­nagentur Xinhua. Für die einfachen Touristen werde ein neues Lager rund zwei Kilometer entfernt errichtet.

Der Zugang für die Gebiete oberhalb des in 5000 Metern Höhe gelegenen tibetische­n Klosters Rongpo soll dem Bericht zufolge eingeschrä­nkt werden. Damit reagieren die Behörden auf die deutliche Zunahme von Touristen am 8848 Meter hohen Mount Everest. 2018 stieg ihre Zahl um fast 25 Prozent auf gut 1,17 Millionen Besucher. Die Zahl der Bergsteige­r, die den Everest-Gipfel erklommen, stieg auf ein Rekordhoch von 807. Wegen dieser Entwicklun­gen liegen auf dem Mount Everest immer mehr Abfälle – aber auch sterbliche Überreste von gescheiter­ten Gipfelstür­mern. 2018 organisier­ten die Behörden drei Reinigungs­aktionen auf einer Höhe von mehr als 5200 Metern. Dabei seien „mehr als acht Tonnen Haushaltsa­bfälle, Exkremente von Menschen und Hinterlass­enschaften von Bergsteige­rn“weggeräumt worden, schrieb Xinhua. China plant überdies, die Leichen von Bergsteige­rn auf einer Höhe von über 8000 Metern zu bergen.

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FOTO: AFP Müll am Mount Everest.

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