Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Kurze Chronik eines langen Verfahrens
Die Beseitigung des B32-Bahnübergangs ist schon seit vielen Jahren eines der wichtigsten verkehrspolitischen Anliegen in Wangen. Erste Verfahrensschritte waren bereits 2003 eingeleitet worden. 2008 kam aber vom Regierungspräsidium (RP) die Botschaft, dass die Planung zurückgestellt werde. 2010 stellten Stadt, Bahn und RP die Planungsvereinbarung auf. 2011 passierte die abgestimmte Planung den Gemeinderat. Zudem gab es eine öffentliche Infoveranstaltung in der Stadthalle. Schon damals bat die seinerzeit zuständige Sachbearbeiterin aus Tübingen die Wangener weiterhin um Geduld. Auch weil es kein Geheimnis ist, dass die Planungsbehörde personell chronisch unterbesetzt ist. Gleichwohl gab es in den Jahren danach weitere Planungsschritte, auch war der Bahnübergang immer wieder Thema im Rat. So stimmte der Wangener Gemeinderat 2015 der sogenannten Eisenbahnkreuzungsvereinbarung zu, die auch die Kostenverteilung zwischen Bund, Land und Stadt beim insgesamt rund 13 Millionen Euro teuren Verkehrsprojekt regelt. Der bislang letzte Planungsschritt erfolgte Ende 2017: Die Vorentwurfspläne wurden zur Prüfung vom Land an den Bund geschickt. Erst wenn das Ministerium in Berlin einen sogenannten „Gesehenvermerk“erteilt hat, gehen die Unterlagen wieder zurück ans Land. Und erst dann kann das offizielle Planfeststellungsverfahren beginnen. Wegen „zahlreicher Abstimmungen“zwischen Bund, Land und RP ist dies bislang aber nicht erfolgt. (sz/bee)