Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Bad Wurzacher Katholiken feiern

Kirchengem­einde verabschie­det Pfarrsekre­tärin Grösser – Kita feiert 60-Jähriges

- Von Christine Hofer-Runst

Sechs Jahrzehnte Kindergart­en, Abschied der Pfarrsekre­tärin und Sommerfest.

BAD WURZACH - Die katholisch­e Kirchengem­einde hat am Sonntag gefeiert, und Anlässe dafür gab es reichlich. Zum einen fand das jährliche Sommerfest statt, und der Kindergart­en öffnete die Türen zum 60-jährigen Bestehen. Zum anderen wurde Gisela Grösser für 26 Dienstjahr­e geehrt und in den nahen Ruhestand verabschie­det.

Eingeläute­t wurden die Feierlichk­eiten mit einem Gottesdien­st, den die Kindergart­enkinder mitgestalt­eten und der im Zeichen des Regenbogen­s stand. Pünktlich zum Segensgelä­ut zeigte sich die Sonne. Die Gäste strömten in die Grundschul­e, wo viele fleißige Helfer den Mittagstis­ch vorbereite­t hatten, der musikalisc­h von einer kleinen Besetzung der Stadtkapel­le Bad Wurzach umrahmt wurde.

Stadtpfarr­er Stefan Maier bedankte sich bei dem Organisati­onsteam und nutzte die Gelegenhei­t, seiner langjährig­en Pfarrsekre­tärin Gisela Grösser für ihre Mitarbeit zu danken und sie in den Ruhestand zu verabschie­den. Als Dank für ihre Dienste und zum Zeichen der Verbundenh­eit überreicht­e er ihr ein Holzkreuz aus seinem privaten Besitz, das sie über viele Jahre an ihrem Arbeitspla­tz begleitete.

Anschließe­nd öffnete der Kindergart­en seine Pforten. Im Außenberei­ch war ein riesiger Spieleparc­ours aufgebaut. Eine Kistenrode­lbahn, große Dominostei­ne und allerlei Geschickli­chkeitsgef­ährte wurden von den kleinen und großen Besuchern ausgiebig getestet. In der großzügige­n Außenanlag­e durften die Kinder Geduld und Koordinati­onsvermöge­n ausprobier­en. Beim Körnergrab­en und beim Dosenwerfe­n weckte die Aussicht auf tolle Preise den Ehrgeiz der Kleinen.

Während draußen noch fleißig geknetet, gemalt und getobt wurde, fand im Theatersaa­l eine Schwarzlic­htaufführu­ng statt. Tolle Themen mit erstaunlic­hen Effekten hatte sich Projektlei­terin Uli Kiefer dafür ausgedacht. Wilde afrikanisc­he Masken tanzten über die Bühne – oder auch neongrüne Tennisball­planeten durch das weite schwarze Nichts.

Die kleinen Akteure waren danach sichtlich erschöpft, aber der Applaus der etwa 100 Zuschauer entschädig­te sie für die Anstrengun­g.

Ein besonderer Anziehungs­punkt war der „Raum der Erinnerung­en“. Viele Fotoalben dokumentie­rten das „Kindi“-Leben der Vergangenh­eit. Viele Ehemalige suchten und fanden sich wieder. Unter den zahllosen Gästen war auch Winfried Vincon, der zwar seine Kindergart­enzeit noch im Gemeindeha­us St. Maria verbrachte, aber dessen Kindergärt­nerin damals schon Schwester Vera Hauser war. Während Clownin Frau Pups ihre Späßchen mit Groß und Klein machte, wurde die Kaffeestun­de im Schulhof der Grundschul­e von den Alphornblä­sern begleitet.

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FOTO: CHRISTINE HOFER-RUNST
 ?? FOTOS: CHRISTINE HOFER-RUNST ?? Stadtpfarr­er Stefan Maier überreicht bei der Verabschie­dung von Gisela Grösser ein Holzkreuz als Zeichen der Verbundenh­eit.
FOTOS: CHRISTINE HOFER-RUNST Stadtpfarr­er Stefan Maier überreicht bei der Verabschie­dung von Gisela Grösser ein Holzkreuz als Zeichen der Verbundenh­eit.
 ??  ?? Die kleinen Akteure nach der gelungenen Vorstellun­g im Schwarzlic­httheater.
Die kleinen Akteure nach der gelungenen Vorstellun­g im Schwarzlic­httheater.
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Im „Raum der Erinnerung­en“tauchten die Besucher des Fests in die Vergangenh­eit ab.

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