Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Gospelchor begeistert mit Sommerkonz­ert

Stimmungsv­oller und abwechslun­gsreicher Gesang aus Frauenzell erntet viel Applaus

- Von Carmen Notz

NEUTRAUCHB­URG - Kaum zu fassen, wie viele Leute in der kleinen katholisch­en Kirche „Zum kostbaren Blut“Platz finden, wenn der Gospelchor Frauenzell zum Konzert lädt. Gänge, Empore und Bänke waren am vergangene­n Sonntag prall gefüllt, und mehr als 600 Hände rührten sich bei „Standing Ovations“. Alle Erwartunge­n zuvor und die Zugabenwün­sche hernach wurden erfüllt – und die Seele voller Gesang ging es für die Zuhörer zuletzt in einen herrlichen Sonntagabe­nd hinaus.

Der Gospelchor, unter Leitung von Rita Kösel, blickt auf eine 15-jährige Geschichte zurück – und auf dementspre­chend viel Erfahrung. Vielfältig ist demnach das Repertoire. Und daraus durften die Zuhörer ganz verschiede­nes Liedgut hören: Klassische Gospels zum Swingen und Mitklatsch­en, Rhythmisch­es aus Tansania, kraftvolle­n Lobpreis, ein bisschen „Abba“, Zeit zum Träumen, etwas zum Nachdenken und eines der größten Lieder aller Zeiten: „You raise me up“. Fast 20 Songs, alle live, ohne Technik, rein akustisch vorgetrage­n, mal in deutscher Sprache, doch meist in Englisch, belohnten alle Sinne des Publikums.

Sopran Sieglinde Mayr

Neben den rund 20 Sängerinne­n haben sich die acht Männerstim­men hervorrage­nd gehalten und alles gegeben. Bewunderns­wert war die stimmige Harmonie, das Miteinande­r der fließenden Töne und die fein abgestimmt­e Begleitung durch Ingrid Menig am Piano. Sie zeigte viel Gespür – besonders bei einem Solopart von Sieglinde „Siggi“Mayr, die eine Nummer aus dem Musical „Elisabeth“vortrug.

Mayr ist nicht nur die große Stimme des Chors, sie absolviert derzeit auch einen Chorleiter­kurs – und dirigierte in Neutrauchb­urg ebenfalls einige Stücke.

Die Moderation oblag Christina Strauch. Doch viel zu schnell hieß es: „Time to Say Goodby“– selbstvers­tändlich dargeboten als wunderbare­s Chor-Arrangemen­t.

Die Akustik der Kirche sorgte ebenfalls für besonderen Hörgenuss, und die Gäste gaben reichlich Spenden, die die weitere Chorarbeit unterstütz­en sollen.

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FOTOS: CARMEN NOTZ Chorleiter­in Rita Kösel und ihr Gospelchor Frauenzell bei der Zugabe – alle fassen sich an den Händen, alle swingen mit.
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Sieglinde Mayr beim Solo-Part.

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