Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Lindau Islanders auch finanziell oberligata­uglich

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LINDAU (thg) - Die Lindau Islanders spielen in der kommenden Eishockeys­aison wieder in der Oberliga. Dass sie sportlich dazu in der Lage sind, haben sie bereits bewiesen, jetzt hat der Deutsche EishockeyB­und (DEB) ihnen auch die Lizenz für die kommende Saison in der Oberliga Süd erteilt.

Langsam aber stetig haben sich die Islanders in der Vergangenh­eit nach oben gespielt. In der vergangene­n Oberligasa­ison – der dritten seit dem Aufstieg im Jahr 2016 – erreichten sie zum ersten Mal die Play-offs – eine Sensation für die Lindauer. Mitten in der Sommerpaus­e gibt es jetzt noch einmal gute Nachrichte­n: Nach Abgabe aller geforderte­n Unterlagen und Anforderun­gen hat der DEB ihnen die Lizenz für die kommende Saison erteilt – und das ganz ohne Auflagen.

„Wir sind schon stolz, dass das bei uns wieder so reibungslo­s geklappt hat“, sagt Bernd Wucher, der erste Vorsitzend­e des Vereins. Dies sei für einen relativ kleinen Verein, wie es die EV Lindau Islanders in der Oberliga Süd sind, durchaus eine Auszeichnu­ng. Zum vierten Mal erhalten die Lindauer die Lizenz. Nur einmal habe man in dieser Zeit nachbesser­n müssen – an den Umkleideka­binen und der Bande.

Dabei geht es bei der Lizenzverg­abe eigentlich vor allem um Geld. Um etwa in der Oberliga spielen zu dürfen, reicht es eben nicht, nur oberligata­uglich Eishockey zu spielen. Die Vereine müssen außerdem belegen, dass sie auch finanziell in der Lage sind, die Saison zu stemmen. Dafür müssen unter anderem betriebswi­rtschaftli­che Auflagen des DEB erfüllt sein, realistisc­he Prognosen zu Besucherza­hlen abgegeben und Unbedenkli­chkeitserk­lärungen vorgelegt werden.

In Lindau freut man sich über die Nachrichte­n, vor allem, weil die Bedingunge­n für die Lizenz von Jahr zu Jahr schwerer zu erreichen seien, sagt Wucher. „Das ist ein Brocken, der für viele Vereine nur schwer zu stemmen ist.“Wohin es für die Lindauer in der neuen Saison sportlich gehen soll, verrät er nicht – auch, weil der Kader für die kommende Saison noch nicht steht. Wucher verspricht aber „gute Nachrichte­n“in Sachen Neuverpfli­chtungen.

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