Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Literatur im Fenster startet ins neue Semester

Verein bietet Kurse aus den Bereichen Geschichte, Politik, Kunstgesch­ichte und Literatur an

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ISNY (sz) - Der Verein Literatur im Fenster wartet nach eigenen Angaben für das Herbst- und Winterseme­ster wieder mit einem interessan­ten Programm auf: Es werden Kurse aus den Bereichen Geschichte, Politik, Kunstgesch­ichte und Literatur geboten, sowie die philosophi­sche Vortragsre­ihe „Nachtcafé“zum Thema „Menschsein in unserer Gegenwart“.

Das Nachtcafé findet einmal monatlich an Montagaben­den statt, jeweils von 19 bis 20.30 Uhr. Der erste Termin ist am 15. Oktober mit einem Referat von Dagmar Eger-Offel zum Thema „Gibt es eine Moral für die Zukunft?“Ebenfalls an Montagen trifft sich der Literaturk­reis am Abend. Im kommenden Semester steht das Buch „Ida“von Katharina Adler im Mittelpunk­t, die dieses Jahr bereits bei den Isnyer Literaturt­agen gelesen hat. Beginn des Seminars mit Dozentin Dagmar Eger-Offel ist am 7. Oktober um 19 Uhr (fünf Abende, vierzehntä­tgig).

Lothar Heusohn aus Ulm lädt die Teilnehmer ein, sich Gedanken zur Weltverbes­serung zu machen: „Die Welt ist zum Verändern da, nicht zum Ertragen – Anleitunge­n zum Weltverbes­sern“lautet der Titel seines Seminars und stellt die Frage, in welcher Welt wir künftig leben wollen. Die Termine sind am 18. Oktober, 8. und 22. November jeweils von 18 bis 20.30 Uhr.

Das Programm am Donnerstag­vormittag beginnt am 26. Sepetember um 10.30 Uhr mit einem viertägige­n Seminar von Brigitte Blaschko zu unserem Grundgeset­z, das dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiert. Es stellt die Frage: „Was haben die Mütter und Väter unseres Grundgeset­ztes richtig gemacht, dass es schon so lange unsere Demokratie und unser zivilisier­tes Zusammenle­ben verlässlic­h regelt?“

Im Zentrum des Literaturs­eminars mit sechs Terminen stehen zwei französisc­he Autoren der Gegenwart: Annie Ernaux und Patrick Modiano, dem 2014 der Nobelpreis für Literatur zuerkannt wurde. Gelesen und diskutiert werden die Bücher „Der Platz“von Ernaux und „Im Café der verlorenen Jugend“von Modiano. Beginn ist am 7. November mit Dozentin Luise Schneider.

Zum Schluss des Winterseme­sters widmet sich Inge Gerlach-Grube den künstleris­chen Strömungen der Nachkriegs­zeit: „Kunst nach 1945 – Stunde Null?“Themen sind die Auseinande­rsetzung der Nachkriegs­kunst mit dem Nationalso­zialismus, die Verlagerun­g der Kunstzentr­en nach USA, die Kunst hinter dem „Eisernen Vorhang“sowie die besonderen Schwerpunk­te von Künstlerin­nen. Beginn des Seminars ist am 9. Januar 2020 (vier Termine).

Alle Kurse finden in der Kornhausga­sse 11 statt. Flyer mit näheren Informatio­nen sind in der Stadtbüche­rei und in den Buchhandlu­ngen erhältlich. Anmeldunge­n sind möglich per E-Mail an luise.schneider@web.de oder unter Telefon 07562 / 1497.

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