Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Grundidee: Wohnen und kreatives Arbeiten
Private Investoren wollen den „Adler“in Aichstetten kaufen
AICHSTETTEN (sl) - Was bereits Amtsblatt und „Schwäbische Zeitung“gemeldet haben, gab Aichstettens Bürgermeister Dietmar Lohmiller (CDU) nun im Gemeinderat bekannt: Für den ehemaligen Gasthof Adler hat sich ein Investor gefunden.
Dabei handele es sich
„um eine Gruppe von drei Personen, die an anderer Stelle bereits erfolgreich saniert hat. Sie hat auch schon eine Idee für das Gebäude“, sagte der Bürgermeister. Ihre Vorstellung sei „Wohnen und kreatives Arbeiten in einem Bereich“.
Noch aber ist der Verkauf nicht abgeschlossen, betonte Lohmiller. Alle Abrisspläne lägen indes auf Eis. Wie mehrfach berichtet, wollte die Gemeinde dem privaten Eigentümer das Adler-Areal abkaufen, wenn dieser zuvor das etwa 300 Jahre alte Gebäude abreißen lässt. Das Denkmalamt hatte dem Abriss zugestimmt, da die errechneten Sanierungskosten – Lohmiller sprach von 1,2 Millionen Euro – den nach der Sanierung möglichen Ertrag aus einer Vermietung bei weitem überstiegen hätten. Für die Gemeinde sei der Kauf des Areals mit Gebäude keine Option gewesen, so der Bürgermeister. „Wir haben keinen Bedarf für das Gebäude und wollen uns auch nicht als Wohnungsbauträger engagieren.“
Die Bevölkerung hatte erst kürzlich am und im „Adler“angesichts des bevorstehenden Abrisses eine Abschiedshockete gefeiert. „Das war nun wohl eher eine Wiederbelebungsparty“, so Gemeinderat Reinhard Oelhaf schmunzelnd.