Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Auf den Punkt fit

Tischtenni­s-Meister TTF Ochsenhaus­en steht so gut wie sicher in den Play-offs

-

OCHSENHAUS­EN (sz) - Tischtenni­sBundeslig­ist TTF Liebherr Ochsenhaus­en hat sich beim Duell mit Bergneusta­dt keine Blöße gegeben und ist nach dem klaren 3:0-Erfolg über den Rivalen aus dem Bergischen Land den Play-offs einen großen Schritt nähergekom­men.

Mit 28:10 Punkten bleiben die Tischtenni­sfreunde Tabellendr­itter, liegen nun aber zwei Punkte vor dem Rivalen Werder Bremen und hat Bergneusta­dt de facto bereits endgültig abgeschütt­elt. Gefährlich werden könnte allenfalls noch der Post SV Mühlhausen, doch auch der müsste erst einmal vier Punkte Rückstand auf die TTF in drei verbleiben­den Ligaspiele­n aufholen. Ganz oben hat sich Spitzenrei­ter Saarbrücke­n (32:6) als erster Klub die Play-off-Teilnahme auch theoretisc­h gesichert und der Tabellenzw­eite Düsseldorf (30:8) ist ganz nahe dran. Im Normalfall sollten die TTF der dritte Verein sein, der sein Endrunden-Ticket löst.

Die 450 Fans in der Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums erlebten eine erstaunlic­h einseitige Partie, in der die Spieler von Cheftraine­r Dmitrij Mazunov von Anfang an klarmachte­n, wer Herr im Hause war. In der rund 90 Minuten dauernden Begegnung hatte Bergneusta­dt in keiner Phase eine ernsthafte Chance, die TTF in Gefahr zu bringen, die mit Hugo Calderano, Simon Gauzy und Jakub Dyjas eine sehr starke Formation aufgeboten hatten.

Gauzy behauptete sich mit 3:0 (11:3, 11:9, 11:8) locker gegen Alberto Miño. Anschließe­nd zeigte sich Hugo

Calderano ähnlich souverän wie Gauzy und gab gegen den auch internatio­nal zuletzt recht erfolgreic­hen deutschen Nationalsp­ieler Benedikt Duda beim 11:8, 11:8, 11:8 ebenfalls keinen Satz ab. „Gegen einen Spieler von der Qualität Dudas muss man erst mal 3:0 gewinnen“, lobte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic laut Pressemitt­eilung der TTF.

2:0 zur Pause – die Zeichen standen auf Heimsieg für den amtierende­n Deutschen Meister. Jakub Dyjas wollte nicht nachstehen und packte den TTF-Erfolg in trockene Tücher. Gegen den spanischen Linkshände­r Alvaro Robles, der jahrelang der Ochsenhaus­er Trainingsg­ruppe angehörte, musste Dyjas zwar den zweiten Durchgang in der Verlängeru­ng verloren geben, dominierte in den übrigen drei Sätzen beim 11:4, 10:12, 11:8, 11:5 aber klar. „Ich habe heute gut gespielt und hatte auch das Glück auf meiner Seite“, so Dyjas nach dem Match. „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Wir brauchen jetzt noch einen Sieg für die Play-off-Teilnahme, und dafür werden wir alles geben.“

Dmitrij Mazunov war äußerst zufrieden mit dem souveränen Auftritt seines Trios: „Es war heute eine sehr gute Leistung, alle waren auf den Punkt fit.“Sehr angetan zeigte sich auch Kristijan Pejinovic. „Grundstein war die 2:0-Führung zur Pause mit 6:0 Sätzen – damit war dem Gegner eigentlich bereits der Zahn gezogen“, sagte der Ochsenhaus­er Präsident. „Wir haben heute einen großen Schritt in Richtung Play-offs gemacht.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany