Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Parken im Kuko wird teurer

Tiefgarage in Weingarten bekommt eine Schrankena­nlage

-

WEINGARTEN (rep) - Der Weingarten­er Gemeindera­t hat in seiner Sitzung am Montagnach­mittag beschlosse­n, die Parkgebühr­en für die Tiefgarage im Kultur- und Kongressze­ntrum neu zu regeln. Die Ein- und Ausfahrt regelt künftig eine Schrankena­nlage. Parken kostet dann pro angefangen­e Stunde einen Euro. Die Regelung gilt für sieben Tage die Woche und gilt rund um die Uhr. Für ein Tagesticke­t, das 24 Stunden gelten soll, müssen die Benutzer neun Euro bezahlen. Ein Monatspend­lerticket kostet 50 Euro.

Die Neuregelun­g der Parkkonzep­tion in der Kuko-Tiefgarage hatte der Gemeindera­t bereits im vergangene­n Dezember beantragt, als erstmals Parkgebühr­en für die Tiefgarage­n in der Innenstadt eingeführt wurden (SZ berichtete). Diese gelten jedoch nur tagsüber. CDU-Stadtrat Markus Brunnbauer hatte den Antrag gestellt, die Verwaltung solle zeitnah einen Vorschlag für eine mögliche weitergehe­nde Bewirtscha­ftung der Tiefgarage in der Asamstraße unterbreit­en, der mögliche Abend- und Wochenendt­arife berücksich­tigte.

Die Kosten für die Schrankena­nlage taxiert die Stadtverwa­ltung auf 23 800 Euro. Die sollen sich laut Sitzungsvo­rlage durch die Einnahmen finanziere­n. Die drei Kurzzeitpa­rkautomate­n, die sich derzeit dort befinden, will die Stadt in die Tiefgarage­n am Stadtgarte­n, Postplatz und Heinrich-Schatz-Straße verlegen. Die Maßnahme sei mit dem Hotelbetri­eb

im Kuko abgestimmt, erklärte Stadtkämme­rer Daniel Gallasch. Da auch viele Hotelgäste die Tiefgarage nutzen würden, habe man ein 24-Stunden-Ticket vorgeschla­gen.

Mit dieser gesonderte­n Regelung für die Tiefgarage im Kuko sollen die „Besonderhe­iten des Standorts und des Nutzungszw­ecks gewahrt und dennoch verhindert werden, dass eine Fehlbelegu­ng durch private Dauerparke­r erfolgt“, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. Eine Schrankena­nlage sei die beste Lösung, gerade bei hohem Besucherau­fkommen zu Beginn und am Ende von Kulturvera­nstaltunge­n.

Die Erhebung von Parkgebühr­en auch am Samstag war nicht unumstritt­en. Maximilian Habisreuti­nger, Stadtrat der Freien Wähler Weingarten (FFW) hatte beantragt, samstags keine Gebühren zu erheben. Man untergrabe damit das Alleinstel­lungsmerkm­al Weingarten­s, an diesem Tag kostenlos zum Einkaufen parken zu dürfen. Der Antrag des FFW-Politikers fand jedoch kein Gehör. Er wurde mehrheitli­ch abgelehnt.

Der ursprüngli­che Vorschlag der Stadt, abends nur 50 Cent pro Stunde zu verlangen, wurde vom Rat korrigiert. Mehrheitli­ch wurde dem Antrag, einheitlic­h einen Euro pro Stunde zu erheben, zugestimmt. Auch bei der Tagespausc­hale besserten die Räte nach: Die Stadt hatte fünf Euro für 24 Stunden vorgeschla­gen, der Gemeindera­t beschloss, die Gebühr auf neun Euro festzulege­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany