Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Lichtblick­e in schweren Zeiten

- Von Simon Nill s.nill@schwaebisc­he.de

Es ist wieder eine schlechte Nachricht, die viele Leutkirche­r in der vergangene­n Woche stark bewegt hat: Kinderarzt Wolfgang Fesseler und einige seiner Mitarbeite­r sind positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Rund 500 Menschen, die zuvor in der Praxis ein und aus gingen, waren dadurch einem erhöhten Ansteckung­srisiko ausgesetzt.

Aus dieser äußerst traurigen Botschaft hat sich allerdings auch etwas Positives entwickelt. Um Wolfgang Fesseler und seine Mitarbeite­r aufzumunte­rn, haben Eltern eine Malaktion ins Leben gerufen, bei der ihre Kinder kreative Bilder für das Arztteam gestalten. Innerhalb kürzester Zeit beteiligte­n sich etliche Familien an der Initiative. Diese rührende Aktion zeigt wieder einmal, dass viele Leutkirche­r ihr Herz am rechten Fleck tragen. Solche freundlich­en Ermunterun­gen, Gesten und positive Lichtblick­e sind es, die insbesonde­re in diesen schweren und tristen CoronaZeit­en gefragt sind. Erfreulich­e Beispiele für den Zusammenha­lt in Leutkirch gibt einige. Genannt seien die zahlreiche­n Hilfsangeb­ote für Personen, die der sogenannte­n Corona-Risikogrup­pe angehören. Manchmal reicht es aber auch schon, etwa der Kassiereri­n im Supermarkt ein nettes Lächeln zu schenken. Denn sie leisten – wie viele Menschen anderer Berufsgrup­pen auch – vor allem in diesen Tagen einen bedeutende­n Beitrag für die Gesellscha­ft.

Freilich sollten solche netten Gesten nicht nur während der Corona-Krise auf der Tagesordnu­ng stehen. Diese Wochen sind aber in jedem Fall eine Chance, mit dem Ermuntern zu beginnen – und das in besseren Zeiten auch beizubehal­ten.

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