Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Wurzach bringt’s“läuft weiter

Kleiderlad­en spendet 600 Euro für die Maskenbesc­haffung

- Von Christine Hofer-Runst

BAD WURZACH - Seit nun fast fünf Wochen besteht die Aktion „Wurzach bringt’s“unter der Leitung des Jugendrotk­reuz (JRK) Bad Wurzach. Über 100 ehrenamtli­che Helfer unterstütz­en dabei völlig unentgeltl­ich Menschen, die Hilfe brauchen. Das Tagesgesch­äft laufe reibungslo­s, weshalb sich Sascha Dargel nun der Beschaffun­g von Gesichtsma­sken widmen kann, die ab diesem Montag im öffentlich­en Raum verpflicht­end vorgeschri­eben sind, etwa beim Einkauf oder in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln.

„Wir müssen ja nicht nur alle Helfer mit einem Mund-Nasen-Schutz ausstatten, sondern fühlen uns auch für die Hilfesuche­nden in der Verantwort­ung“, führt Dargel aus. Er fand bei seiner Recherche einen Lieferante­n, der wiederverw­endbare Produkte aus europäisch­er Fertigung zu einem vernünftig­en Preis anbietet. Damit werde nicht nur der Schutz der Menschen, sondern auch die soziale Komponente für Arbeitsplä­tze und Nachhaltig­keit zur Schonung

der Umwelt berücksich­tigt.

Um die ersten Mengen überhaupt beschaffen zu können, unterstütz­te der Kleiderlad­en „Jacke wie Hose“die Verantwort­lichen von „Wurzach bringt’s“mit einer Spende über 600 Euro. „Künftig hoffen wir erneut auf Solidaritä­t in Bad Wurzach: Wer Masken näht und selbst nicht benötigt, kann sie jederzeit dem JRK zur Verfügung stellen, wir verteilen sie dann weiter“, lautet der Wunsch der Koordinato­ren.

Allgemein würden die Hilfsaktio­n in der Stadt auf unbestimmt­e Zeit weiterlauf­en, sicherte der JRK-Leiter die Weiterführ­ung der Hilfe zu: „Wir können keine Gruppenabe­nde veranstalt­en, Freizeitak­tivitäten finden derzeit ebenfalls nicht statt, da freuen sich unsere Helfer geradezu über eine sinnvolle Aufgabe im Alltag.“

Wobei Sascha Dargel auch betont, dass die Angebote nicht nur in der Kernstadt von Bad Wurzach verfügbar seien, sondern auch für alle Teilgemein­den gelten. Die Mitarbeite­r der jeweiligen Ortsverwal­tungen könnten beispielsw­eise direkt auf das „Helfer-Tool“zugreifen und bei Bedarf konkrete Unterstütz­ung vermitteln. Nach wie vor werde sie vor allem bei Einkäufen des täglichen Bedarfes benötigt, wenn Menschen sich dem Risiko einer Ansteckung keinesfall­s aussetzen können und Kontakte im näheren Umfeld fehlen.

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FOTO: JRK Das Jugend-Rotkreuz vermittelt in der Telefonzen­trale die Hilfe.

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