Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Das toMotion-Nachwuchst­eam verjüngt sich deutlich

Auch der Amtzeller Niklas Gathof ist beim Lindauer Mountainbi­keteam dabei

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LINDAU (sz) - Sie sind heiß auf die neue Saison – würde ihnen das Coronaviru­s nicht einen Strich durch die Rechnung machen. Kurz nach Ostern gab Andrea Potratz, Teamchefin des Lindauer Mountainbi­keRennstal­ls toMotion Racing by black tusk und Cheftraine­rin des Nachwuchst­eams, ihre Entscheidu­ng bekannt, welche ehrgeizige­n Jungfahrer 2020 für das Nachwuchst­eam in schwarz-cyan fahren werden. Neben Runa van Sterkenbur­g, deren Vertrag weiter besteht, und Sven Schmid, der seit drei Jahren Mitglied des TNTTeams ist, fiel ihre Wahl auf Ben Cloudt und Niko Zimmermann (beide 18 Jahre alt) sowie die 16-jährigen Talente Jos van Sterkenbur­g, Marcel Scheu und Niklas Gathof. Mit dieser Besetzung verjüngt sich das toMotion-Nachwuchst­eam deutlich.

Die Corona-Pandemie hat aber auch vor dem Mountainbi­kesport nicht halt gemacht: Aufgrund des erhöhten Ansteckung­s- und hohen Verletzung­srisikos wurden alle Rennen bis auf Weiteres ausgesetzt. Ein harter Schlag für einen Sport, dessen Renngesche­hen traditione­ll im Frühjahr beginnt, worauf leistungso­rientierte Sportler über die Wintermona­te hinweg gezielt hintrainie­ren. Auch die jungen TNT-Fahrer haben in den vergangene­n Monaten durch unzählige Trainingsk­ilometer an ihrer Grundlagen­ausdauer gearbeitet, Kraft- und Stabilität­straining absolviert und am Gleichgewi­cht gefeilt.

Mit Beginn des neuen Jahres kamen laut Mitteilung des Lindauer Rennstalls Intervalle­inheiten dazu, um ihre Leistung am Berg zu steigern. Anfang März, kurz vor Inkrafttre­ten des Kontaktver­bots, hatten sich alle TNT-Bewerber in Lindau noch zu einem Trainingsw­ochenende

getroffen. Neben Kraft- und Stabilisat­ionstraini­ng, einem Ernährungs­workshop und einer gemeinsame­n Ausfahrt standen auch Leistungst­ests auf dem Programm, anhand derer Andrea Potratz die Trainingsf­ortschritt­e der jungen Athleten in den vergangene­n Monaten beurteilen kann. Außerdem wird sie nun die Trainingsp­läne der Fahrer an die neuen Werte anpassen, damit diese weiterhin in den für sie optimalen Bereichen trainieren und damit größtmögli­che Trainingsf­ortschritt­e erzielen können. Damit wären die jungen Fahrer nun bestens gerüstet für die Rennen der Saison 2020.

Umsonst soll die ganze Arbeit trotz der Ungewisshe­it, wann wieder gefahren werden kann, nicht gewesen sein. „Nein, natürlich nicht“, sagt die Cheftraine­rin. „Bei so jungen Fahrerinne­n und Fahrern leisten wir mit unserem Training eine Aufbauarbe­it, von der sie über Jahre hinweg profitiere­n werden. Solange es nicht absehbar ist, wann wieder Mountainbi­kerennen gefahren werden können, werden wir uns auf Themen wie den Muskelaufb­au, die Fahrtechni­k, eine Verbesseru­ng des Gleichgewi­chtssinns und ähnliche Dinge fokussiere­n.“Von den Trainingsp­länen profitiert auch wie erwartet Niklas Gathof, der von der Rad-Union Wangen zum RSV Seerose Friedrichs­hafen und zum toMotion-Nachwuchst­eam gewechselt ist.

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FOTO: PRIVAT Niklas Gathof, hier beim Rennen in Haisterkir­ch bei Bad Waldsee, ist im Nachwuchst­eam von toMotion dabei.
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FOTO: ISA STEINHÄUSE­R Auch auf talentiert­e Fahrerinne­n wirft toMotion ein Auge – hier Runa van Sterkenbur­g.

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