Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Chagall, Miró und Picasso müssen warten
OCHSENHAUSEN - Beinahe wäre die Ausstellung mit Arbeiten von Jo Bukowski in der städtischen Galerie im Fruchtkasten Ochsenhausen als die kürzeste aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Schließlich musste der Fruchtkasten aufgrund der Corona-Pandemie bereits nach dem ersten Tag Mitte März wieder geschlossen werden. Doch seit Dienstag ist die Bukowski-Ausstellung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, wenn auch unter Auflagen. Eine große Sommerausstellung wird es in diesem Jahr indes nicht geben. Werke von Chagall, Miró und Picasso werden frühestens 2021 in Ochsenhausen zu sehen sein.
Die Bukowski-Ausstellung hatte am 15. März unter dem Titel „Linias“mit Gemälden, Holzschnitten und Radierungen das Ausstellungsjahr im Ochsenhauser Fruchtkasten eingeläutet. Auf eine Eröffnung im größeren Rahmen wurde bereits verzichtet. Waren die Verantwortlichen wenige Tage zuvor noch guter Hoffnung, dass zumindest die Ausstellung an sich regulär über die Bühne gehen kann, wurden sie kurz darauf von der sich dynamisch entwickelnden CoronaLage eines Besseren belehrt. Nach dem Eröffnungstag musste der Fruchtkasten bis auf Weiteres geschlossen werden. Am vergangenen Sonntag wäre die Ausstellung eigentlich zu Ende gegangen. Am Montag jedoch informierte die Stadtverwaltung, dass die zweimonatige Schließungsphase zu Ende geht. Seit Dienstag ist die städtische Galerie wieder geöffnet. Die Werke des Malers und Graphikers Bukowski, dessen zentrales Element seines künstlerischen Schaffens die Linie ist, der er in seiner Malerei ebenso wie in seinen graphischen Arbeiten huldigt, sind laut Schmid-Sax voraussichtlich bis Anfang Juli zu sehen. Ein fixes Datum gebe es noch nicht.