Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Memmingen holt zweitligaerfahrenen Verteidiger
MEMMINGEN (sz) - Der ECDC Memmingen hat seinen ersten Zugang bekannt gegeben. Christopher Kasten wechselt vom Herner EV aus der Eishockey-Oberliga Nord in den Süden. Der 30-jährige Verteidiger kennt die Gegend rund um Memmingen aber bereits, denn er spielte 2017 beim ESV Kaufbeuren. Dass Kasten nun zu den Indians wechselt, liegt auch an familiären Gründen.
Nach mehreren Abgängen ist Kasten der erste Zugang, den die Memminger Indians offiziell bekannt gegeben haben. Der gebürtige Berliner Christopher Kasten soll mit seiner Erfahrung und Qualität in der kommenden Oberligasaison die Abwehr des ECDC verstärken. Kasten wollte mit seiner Frau, die aus Kaufbeuren stammt, ins Allgäu zurückkehren. 2017 spielte er eine Saison lang beim ESVK. Zuvor war der Verteidiger, der bei den Eisbären Berlin ausgebildet wurde, lange Zeit in Bayreuth aktiv, wo er gemeinsam mit Sergej Waßmiller von der Bayernliga bis in die DEL2 aufstieg. Über die Zweitligastationen Kaufbeuren und Deggendorf kam der 1,86 Meter große Abwehrspieler dann nach Herne, wo er im vergangenen Jahr 32 Punkte (sechs Tore, 26 Assists) zu einer starken Saison des HEV beisteuern konnte. Da Kasten laut Mitteilung seinen Lebensmittelpunkt Richtung Süden verändern wollte, unterschrieb er einen Vertrag bei den Indians, die den Verteidiger bereits seit längerer Zeit auf dem Zettel hatten.
„Wir waren schon vor der letzten Spielzeit in Gesprächen mit ihm, damals hat es aber noch nicht geklappt“, sagt Sven Müller. Der Sportliche Leiter der Indians war über Kastens Wunsch, in den Süden zu ziehen, informiert. „Christopher wird uns in der Defensive mit seinem Kampfgeist und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise verstärken“, meint Müller. „Er soll mit seiner Erfahrung eine Führungsrolle einnehmen.“Kasten soll in der neuen Saison am Hühnerberg mit der Rückennummer 55 auflaufen.