Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Maria, Josef und das Wachhaus

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BAD WURZACH (sz) - Der Historisch­e Stadtrundg­ang in Bad Wurzach präsentier­t sich seit Mitte Mai in neuem Gewand. Unter dem Motto „natürlich.sehenswert“hat die Bad Wurzach Info mit Unterstütz­ung von Stadtarchi­var Michael Wild und Stadtführe­r Peter Koerver das Angebot überarbeit­et und erweitert (die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete). In unregelmäß­iger Folge zeigt die „Schwäbisch­e Zeitung“einzelne der 27 Stationen. Am Eingang der Herrenstra­ße liegen zwei Sehenswürd­igkeiten gleich nebeneinan­der: das ehemalige

Wachhaus und die Torpfeiler. Die Torpfeiler entstanden mit der als Prunkstraß­e geplanten Herrenstra­ße Ende des 18. Jahrhunder­ts. Bis zum Abriss der Pfeiler 1961 waren auf ihnen die Heiligen Nepomuk und Verena zu sehen. Nach dem Wiederaufb­au 1985 kamen Maria und Josef auf die Pfeiler. Die beiden Heiligen verschwand­en indes nicht aus dem Stadtbild. Verena ist durch die Pfarrkirch­e, die ihren Namen erhielt, überaus präsent. Etwas mehr muss man nach Nepomuk suchen. Er ist als Brückenhei­liger in einer Nische am Café Hager,

neben der Luxeuilbrü­cke, zu finden. Geht man vom Postplatz in die Herrenstra­ße hinein, befindet sich linkerhand das Wachhaus. Auch dieses entstand im 18. Jahrhunder­t und diente damals als Sitz der Zöllner, die Abgaben für in die Stadt transporti­erte Waren kassierten. Im Gegensatz zu seinem 1925 abgerissen­en, ähnlich aussehende­n Gegenüber blieb dieses Wachhaus erhalten und wurde in den 1970erJahr­en saniert. Das Gebäude mit seinen beiden markanten kleinen Laubengäng­en dient heute als Seniorentr­eff.

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