Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
YoungStars trainieren wieder
In Kleingruppen beendet der Friedrichshafener Volleyballnachwuchs die coronabedingte Pause
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Am Bundesstützpunkt Volleyball in Friedrichshafen hat das Training nach der Corona-Pause wieder begonnen. Allerdings mit einigen Einschränkungen. Das teilte der Verein mit.
„Unsere Bundes- und Landeskaderathleten am Stützpunkt dürfen wieder in der ZF-Arena trainieren“, freut sich Stützpunktleiter Ralf Hoppe. Vor jedem Training ist die absolute Symptomfreiheit der Teilnehmer zu kontrollieren und zu dokumentieren.
Am Montag haben sich die YoungStars erstmals wieder in der Halle getroffen. Allerdings nicht als Mannschaft, sondern nur in Kleingruppen. „Pro Trainingsstätte dürfen maximal fünf Personen gleichzeitig ein spitzensportliches Training durchführen“, heißt es in den Verhaltensregeln und Maßnahmen des Olympiastützpunktes (OSP) Stuttgart.
Also hat Trainer Adrian Pfleghar die momentan 14 Spieler in vier
Gruppen aufgeteilt, sodass drei oder vier Spieler pro Gruppe trainieren. Für ihn ging’s von null auf hundert: Von der „längsten Trainingspause seit 20 Jahren“– wegen Corona konnten die YoungStars gut zwei Monate nicht in die Halle – ist er direkt mit sieben Stunden pro Tag gestartet.
Immerhin: Viel zusätzliche Arbeit in den Trainingsplan musste er nicht stecken, denn die Übungen in Kleingruppen gehören ohnehin zum Standardprogramm. „Individuelles Training, Athletik- und Techniktraining sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, damit sich die Spieler am Bundesstützpunkt entwickeln können“, sagt Pfleghar. Aber im Gegensatz zu sonst, fehlt das Mannschaftstraining mit klassischen Spielformen, wie Sechs gegen Sechs. Dem Spaß und der Freude wieder ihrer Sportart nachgehen zu können, tut das keinen Abbruch. „Die Jungs freuen sich, dass sie wieder trainieren können und die Motivation ist bei allen Beteiligten groß“, sagt Pfleghar.