Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Beirut: Schlimme Nachrichten
Auch Kontaktleute des Libanon-Ausschusses wurden bei dem Unglück verletzt
WESTALLGÄU/BEIRUT (wa) - Nach der verheerenden Explosion in Beirut am Dienstag hatten Westallgäuer Mitglieder des Interkommunalen Libanon-Ausschusses Allgäu bereits am Abend Kontakt mit Partnern und Kontaktleuten in der libanesischen Hauptstadt. „Unserem libanesischen Umfeld geht es den Umständen entsprechend gut“, berichtet Markus Reichart, Bürgermeister von Heimenkirch und Mitinitiator der Westallgäuer Libanon-Initiative. Allerdings weiß er auch von mehreren leicht verletzten Menschen, mit denen der Libanon-Ausschuss eng zusammenarbeitet. Darunter befinden sich André Slejman von der Organisation DRI (Democracy Reporting International), die die kommunalen Partnerschaftsprojekte im Libanon begleitet, und Sina Schweikle, Mitarbeiterin des
Vereins „Orienthelfer“von Christian Springer. Markus Reichart hat kurzfristig den Internationalen LibanonAusschuss Allgäu einberufen, „um auszuloten, welche Unterstützung wir gemeinsam auf die Beine stellen können“. In seiner Einladung formuliert Reichart bereits eine erste Idee: „Vielleicht könnte jede Initiativgemeinde einen Euro pro Einwohner geben. Das Geld könnten wir zum Beispiel an Orienthelfer e.V. spenden, welche dann mit dem Geld ein privates Krankenhaus vor Ort unterstützen könnte.“Spenden der Bundesrepublik Deutschland kämen ausschließlich staatlichen Krankenhäusern zu Gute.
Der Interkommunale LibanonAusschuss trifft sich am Montag, 17. August, um 19 Uhr in der Alten Turnhalle Heimenkirch.