Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
345 Leute möchten spenden
DRK-Ortsverein Seibranz freut sich über große Blutspende-Bereitschaft
SEIBRANZ - Ein sehr schönes Ergebnis, insbesondere in Zeiten von Corona, kann der DRK-Ortsverein Seibranz mit seiner Blutspende-Aktion am Donnerstag und Freitag verzeichnen. Trotz einer erforderlichen Registrierung sowie der Einhaltung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften, war die Hilfsbereitschaft unter den Spendern groß.
Erfreulicherweise haben sich zu den beiden Blutspende-Terminen insgesamt 345 Leute angemeldet. Darunter befanden sich 22 Erstspender. Lediglich zwölf Personen musste aus verschiedenen Gründen eine Absage erteilt werden. Somit konnte der DRK-Ortsverein Seibranz 333 Konserven in die Blutspende-Zentrale nach Ulm schicken.
Unter den Erstspendern war auch Monika Ritscher, Ortsvorsteherin von Dietmanns. Sie erklärte: „Ich habe mich schon lange mit dem Gedanken getragen, zur Blutspende zu gehen. Meine Kinder gehen regelmäßig. Ich habe es jedoch bis heute irgendwie noch nicht geschafft“. Nachdem ihr Heilpraktiker ihr aus gesundheitlichen Gründen, sowie darum, etwas Gutes zu tun, zur Aktion geraten habe, habe ihr Entschluss festgestanden.
Josef Riedle aus Bad Wurzach, der bereits zum 45. Mal an der Aktion teilnahm, meinte: „Ich habe zum Glück gegenüber anderen noch nie selber Blut benötigt. Außerdem wird gerade jetzt in der aktuellen Zeit von Corona mehr denn je benötigt“. Ein weiterer Ansporn, regelmäßig zur Blutspende zu gehen, sei für ihn der Besuch eines Vortrages von Kletterer Felix Brunner gewesen, der nach einem Unfall zehn Liter Blut gebraucht habe. Joachim Braun aus Arnach, der am Freitag zum 77. Mal seine Hilfsbereitschaft zeigte, sagte:
„Ich möchte einfach anderen Personen, die in Not gekommen sind, helfen.“
Sichtlich erfreut über die positive Resonanz der zweitägigen Aktion zeigte sich Christa Müller-Angele, DRK-Ortsgruppenleiterin. „Ich finde, das ist ein ganz tolles Ergebnis. Es lief alles geordnet ab – und das mit wenig Wartezeiten sowie einem guten Miteinander“, so Müller-Angele. Für einen reibungslosen Ablauf der Aktion sorgten drei Ärzte sowie zwei
Laborhelfer von der BlutspendeZentrale Ulm. Dazu sind etwa zehn Mitglieder aus den eigenen Reihe bei der zweitägigen Aktion tatkräftig am Start gewesen.
Zur Stärkung und Belohnung gab es für die Spender ein kleines LunchPäckchen mit Wurst oder Käse, Schokolade, einem Riegel und leckerem Saft. „Diese kleine Aufmerksamkeit wurde von den Spendern gerne angenommen. Außerdem haben wir viele positive Rückmeldungen zum
Terminverlauf erhalten“, freute sich die Ortsgruppenleiterin.