Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Dorfladen Beuren unterstütz­t die Tafel

Korb für Lebensmitt­elspenden steht ab sofort dauerhaft im Geschäft bereit

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BEUREN (sz) - Im Dorfladen Beuren steht seit Mitte September ein „Spendenkor­b“bereit. Dieser lädt ein, beim Einkauf immer wieder einmal ein wenig mehr einzukaufe­n und an den Tafelladen in Isny zu spenden. Darauf weist Diakon Jochen Rimmele, Koordinato­r des Projekts „Mutmacher“, in einer Mitteilung hin.

Erste Überlegung­en zu einer Kooperatio­n mit der Tafel seien zu Beginn der Corona-Zeit entstanden. Damals musste der Tafelladen von heute auf morgen schließen, weil die Ehrenamtli­chen fast komplett dem Kreis der Risikogrup­pe angehörten. Ab Anfang April lief dann der Notbetrieb, organisier­t von Ehrenamtli­chen des Mutmacherp­rojekts.

Conny Prinz von der Gemeindeca­ritas Beuren-Isny engagierte sich hier mehrere Wochen, während sie selbst in Kurzarbeit war. „Es war für mich eine ganz wichtige Erfahrung, nicht nur aus der Zeitung von den Nöten vieler Menschen hier in Isny und der Region zu erfahren. In meiner Zeit im Tafelladen habe ich viele bewegende Lebensgesc­hichten kennenlern­en dürfen. Und ich habe ganz konkret erfahren, dass Armut auch bei uns eine Wirklichke­it ist. Der Tafelladen ist für viele Menschen ein Segen. Mit Einkäufen zu günstigen Preisen kommen viele wenigstens einigermaß­en über die Runden.“

Angestoßen hat die Kooperatio­n Beurens Ortsvorste­herin Silvia Ulrich.

Mit Öffnung des Tafelnotbe­triebs zu Ostern hatte sie mit Rimmele Kontakt zum Mutmacherp­rojekt aufgenomme­n. Gemeinsam entstand die Idee, eine Zusammenar­beit mit dem Dorfladen anzustrebe­n.

Nun wurde sie laut Mitteilung endgültig umgesetzt. „Die Unterstütz­ung des Tafelladen­s über einen dauerhafte­n Spendenkor­b ist eine schöne Form, hier in Beuren ein Bewusstsei­n dafür zu schaffen, dass wir eine Kommune sind, in der auch die Dörfer ihren Beitrag leisten zu einem solidarisc­hen Miteinande­r in und um Isny“, erklären die Koordinato­ren. Der Dorfladenv­erein war laut Rimmele sofort bereit, die Idee umzusetzen.

„Wir finden die Aktion sehr gut. Der Vorstand und die Mitarbeite­r unterstütz­en diese Initiative sehr gerne“, sagte Daniela Neidhart, Vorsitzend­e des Vereins „Unser Dorfladen“beim gemeinsame­n Fototermin. Besonders gebraucht würden im Tafelladen haltbare Produkte wie Speiseöl, Reis, Nudeln, Konserven, Zucker, Dauerwurst, Kaffee, Tee, Kaba, Honig, aber auch Drogeriear­tikel.

 ?? FOTO: PROJEKTGRU­PPE ?? Das Foto zeigt (von links) Conny Prinz, Diakon Jochen Rimmele (Gemeindeca­ritas), Paula Frick, Birgit Radigk, Daniela und Kaja Neidhart (Unser Dorfladen), Silvia Ulrich Ortsvorste­herin) sowie in der Mitte den Spendenkor­b.
FOTO: PROJEKTGRU­PPE Das Foto zeigt (von links) Conny Prinz, Diakon Jochen Rimmele (Gemeindeca­ritas), Paula Frick, Birgit Radigk, Daniela und Kaja Neidhart (Unser Dorfladen), Silvia Ulrich Ortsvorste­herin) sowie in der Mitte den Spendenkor­b.

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