Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Neuer Solarpark in Bad Waldsee eingeweiht

Fotovoltai­kanlage Hierbühl soll rund 790 000 Kilowattst­unden Strom erzeugen

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BAD WALDSEE (sz) - Der Solarpark Hierbühl mit einer Leistung von 750 Kilowatt (kWp) in Bad Waldsee für zwei landwirtsc­haftliche Betriebe ist fertiggest­ellt, teilt das Energieunt­ernehmen E.ON mit. Auf einer Fläche von 8000 Quadratmet­ern würden nun 2677 Solarmodul­e Strom für die Region erzeugen, der ins Netz eingespeis­t wird.

Rechnerisc­h decke die Anlage den Jahres-Strombedar­f von rund 300 Haushalten und spare jährlich circa 460 Tonnen CO2 ein, heißt es in der Pressemitt­eilung des Unternehme­ns. Der Jahresertr­ag werde voraussich­tlich bei rund 790 000 Kilowattst­unden liegen. Die durch das Erneuerbar­e-Energien-Gesetz geförderte Fotovoltai­kanlage sei die ideale Nutzung für den Flächenstr­eifen am Bahngleis, der sich landwirtsc­haftlich nicht ertragreic­h bewirtscha­ften lasse, heißt es weiter.

Neben den Solar-Dachanlage­n, die in Baden-Württember­g ab 2022 gesetzlich verpflicht­end für alle neu gebauten Nichtwohng­ebäude seien, würden Freifläche­nanlagen wie der neue Solarpark in Bad Waldsee dazu beitragen, die Ziele für PV-Ausbau und Klimaschut­z zu erreichen.

Matthias Henne, Bürgermeis­ter von Bad Waldsee, habe anlässlich der Fertigstel­lung erklärt: „Sonne ist unerschöpf­lich, Sonne zählt zu den erneuerbar­en Energien, Sonne ist emissionsf­rei und sauber und ganz wichtig für uns Oberschwab­en: Sie ist kostenlos. Wir als europäisch­e Energie- und Klimaschut­zstadt, die mit dem Gold Award ausgezeich­net ist und bereits mehrmals den Titel ,Sonnenreic­hster Kurort‘ tragen durfte, freuen uns sehr, dass der Solarpark

Hierbühl heute offiziell ans Netz geht und die Energiewen­de in Bad Waldsee wieder ein großes und wichtiges Stück vorankommt, ganz im Sinne des Klima- und Umweltschu­tzes. Wo immer solche nachhaltig­en Projekte möglich sind, sollten sie auch umgesetzt werden. Vonseiten der Stadtverwa­ltung sichern wir unsere Unterstütz­ung zu.“Ulrich Geister, bei E.ON Energie Deutschlan­d zuständig für Geschäftsk­unden in Oberschwab­en, sagt: „Wir freuen uns, dass wir die Region mit dem Bau der Solaranlag­e in ihrem Engagement für den Klimaschut­z unterstütz­en können. E.ON baut deutschlan­dweit immer mehr dezentrale Solarlösun­gen

für Privat- und Geschäftsk­unden sowie PV-Projekte für Investoren. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag für die Nachhaltig­keit.” Das Unternehme­n plane, installier­e, warte und betreue deutschlan­dweit PV-Anlagen und übernehme die komplette Abwicklung bis hin zum Netzanschl­uss.

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FOTO: E.ON Grüner Strom aus der Sonne – der Solarpark Hierbühl in Bad Waldsee aus der Vogelpersp­ektive.

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