Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
TSV Köngen sagt Spiel gegen MTG Wangen ab
WANGEN (mp/tk/sz) - Der Handballverband Württemberg hält trotz der steigenden Corona-Fälle am Spielbetrieb fest. Mannschaften dürfen ihre Partien allerdings absagen, ohne Strafen befürchten zu müssen. Davon Gebrauch macht unter anderem der TSV Köngen, der am Sonntagabend der nächste Gegner der MTG Wangen in der Verbandsliga gewesen wäre.
Der Handballverband Württemberg (HVW) hat sich bis Donnerstagabend zwar nicht auf verschärfte Regeln verständigt, der Spielbetrieb soll vorerst normal weiterlaufen. Wobei es aber etwa in der Bezirksliga schon am vergangenen Wochenende bei fünf Partien vier Absagen gegeben hatte. Die Mannschaften aus Vorarlberg dürfen zudem bis auf Weiteres nicht am Spielbetrieb teilnehmen. „Der HVW hat den Auftrag, Handball zu ermöglichen. Alle aktuell gültigen Verordnungen lassen sowohl den Trainingsbetrieb als auch den Spielbetrieb in allen Sportarten zu“, teilte Verbandsmanager Thomas Dieterich mit. Jede Mannschaft dürfe daher ihre Ligaspiele austragen. Absagen – auch kurzfristig – sollen aber keine negativen Auswirkungen haben. „Kein Team wird nachteilige Konsequenzen – zum Beispiel Strafen oder Gebühren – zu tragen haben“, sagte Dieterich.
Aus diesem Grund hat der TSV Köngen die für Sonntagabend anstehende Partie gegen die MTG Wangen am Donnerstag abgesagt. „Sie haben sich dazu entschieden, nicht zu spielen, da ihnen das Risiko zu groß ist“, sagt MTG-Trainer Sebastian Staudacher. Im Kreis Esslingen sei der Inzidenz-Wert für neue Corona-Erkrankungen verhältnismäßig hoch – über 80 pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. „Daher kann ich das absolut verstehen und nachvollziehen“, sagt Staudacher.
Wangen bleibt somit, nach dem regulär spielfreien Wochenende zuvor, bei bisher einem Saisonspiel. Zum Auftakt hatte es für die MTG einen 28:27-Sieg bei der HSG Ostfildern gegeben.