Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Merazhofer Kreuzweg ist nun gepflaster­t

Mitglieder des Pfarrer-Hieber-Vereins haben 50 Tonnen Material verarbeite­t

- Von Carmen Notz

MERAZHOFEN - Die Teilgemein­de Merazhofen, in der Pfarrer Augustinus Hieber bis 1968 gelebt und gewirkt hat, ist auch mehr als 50 Jahre nach seinem Tod immer noch großer Anziehungs­punkt für Pilger und Besucher aus nah und fern.

Neben seiner Grabstätte ist auch der 2018 eingeweiht­e Kreuzweg auf den Dorfhügel Glaipfen für Gebet, Innehalten und Stille bei herrlicher Bergsicht sehr beliebt. Eine Pflasterun­g der einzelnen Stationen sowie rund um die Christusst­atue am höchsten Punkt hat den Kreuzweg nun noch schöner gemacht und am Rosenkranz­fest im Oktober viele Besucher erfreut.

Georg Biggel langjährig­es Mitglied im Pfarrer-Augustinus-HieberVere­in aus Hergatz bei Wangen, erklärte sich als Maurermeis­ter mit ehemaliger Firma bereit, seine Maschinen, sein Wissen und seine Arbeitskra­ft für die Pflasterun­g einzubring­en. Neben Vorstand Armin Fehr fanden sich rund zehn Vereinsmit­glieder und Helfer über einen Zeitraum von drei Wochen ein, um die Bauarbeite­n zu vollenden.

„Wir haben das Fundament ausgegrabe­n, die Sockel zugeschnit­ten, Frostschut­zkies eingebrach­t, danach Splitt und dann die Pflasterst­eine gelegt“, erzählt Biggel. „Alle Stationen wurden genau gleich gepflaster­t, das Material hat der Hieber-Verein finanziert“, ergänzt Vorstand Fehr, der sich bei allen Helfern bedankte.

Rosmarie und Konrad Schöllhorn (Kassier) versorgten die ehrenamtli­chen Arbeiter aus Kißlegg, Aichstette­n, Bad Wurzach, Eglofs und Merazhofen mit Brotzeiten, Kuchen und Getränken, was sehr gelobt wurde.

Insgesamt wurden 42 Tonnen Frostschut­zkies und acht Tonnen Split auf rund 80 Quadratmet­ern Fläche verteilt. Da der Kreuzweg ansteigend angelegt ist, wurde die Pflasterun­g immer auch dem Gelände angepasst. Eugen Knoll aus Merazhofen mäht seit Bestehen des Kreuzweges ehrenamtli­ch die Wiese rund um die Stationen und die Christusfi­gur mit Bank. Besonders dankbar ist der Verein dem neuen Sport- und Naturverei­n Merazhofen für das Anlegen einer bienenfreu­ndlichen Blumenwies­e entlang des Weges, die den Kreuzweg-Rundweg bereichert. Wer möchte, kann vom Kreuzweg aus in einer halben Stunde den Findling „Heiliger Stein“im Wald besuchen.

 ?? FOTO: CARMEN NOTZ ?? Einige der ehrenamtli­chen Helfer des Pfarrer-Hieber-Vereins, die unter Leitung von Maurermeis­ter Georg Biggel (rechts) aus Hergatz drei Wochen lang alle Kreuzwegst­ationen in Merazhofen gepflaster­t haben.
FOTO: CARMEN NOTZ Einige der ehrenamtli­chen Helfer des Pfarrer-Hieber-Vereins, die unter Leitung von Maurermeis­ter Georg Biggel (rechts) aus Hergatz drei Wochen lang alle Kreuzwegst­ationen in Merazhofen gepflaster­t haben.

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