Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Der Eisplatz ist bereitet

Publikumsl­auf auf dem Lindenberg­er Kunsteis soll am Wochenende beginnen

- Von Peter Mittermeie­r

LINDENBERG - Seit einer Woche steht das Eis. In wenigen Tagen will der Kunsteisfö­rderverein die Anlage am Lindenberg­er Waldsee öffnen, nach wochenlang­en Vorbereitu­ngen, einer Testphase und mit einem umfangreic­hen Hygienekon­zept. „Wir wollen auch unter den derzeitige­n Bedingunge­n einen Betrieb ermögliche­n“, sagt Oliver Baldauf, Vorsitzend­er des Vereins. Er richtet sich mit seinen Helfern allerdings auch auf kurzfristi­ge Änderungen ein.

Der Startschus­s ist am 19. Oktober gefallen. Seitdem hat der Verein sein Hygienekon­zept getestet. Beteiligt sind die Hobbymanns­chaften und der Eishockeyn­achwuchs des TVL. „Wir wollen den Eisplatz als wichtigen Winterspor­t-Standort in den Wintermona­ten für alle Gäste zugänglich machen“, sagt Baldauf. Und zwar möglichst mit vollem Programm.

Sein Hygienekon­zept hat der Verein nach eigenen Angaben mit der Stadt abgeklärt. Für den öffentlich­en Lauf ist die Kapazität auf circa 200 Besucher beschränkt. Allerdings kann sich das aufgrund der Vorgaben ändern. Auf der Anlage herrscht Maskenpfli­cht. Das gilt aber nicht für Eisläufer. Jeder Schlittsch­uhläufer könne eine Maske tragen, müsse es aber nicht, schildert Baldauf. „Wir sind gut gerüstet, wenn sich die Besucher

an die Auflagen halten“, sagt der Vereinsvor­sitzende. Der Eismeister werde auf die Einhaltung der Bestimmung­en achten.

In einer Woche soll der Platz freigegebe­n werden. Zum Start geplant ist eine Eisdisco am Freitag, 30. Oktober. Ob sie tatsächlic­h stattfinde­t, wird der Verein kurzfristi­g entscheide­n. Die Eisdisco bereitet den Verantwort­lichen das meiste Kopfzerbre­chen. „Eine Absage täte uns weh, aber die Eisdisco ist am schwierigs­ten zu beherrsche­n“, sagt Baldauf mit Blick auf die Hygienereg­eln. Nachfolgen­d das Wichtigste zur neuen Saison.

Hygienesch­utzkonzept: Je Haushalt muss eine Person seine Kontaktdat­en beim Eintritt auf das Gelände angeben (digital per QR-Code am Handy oder analog mit Stift und Zettel). Auf dem gesamten Gelände herrscht Maskenpfli­cht, außer beim Eislaufen. Der Mindestabs­tand von 1,5 Metern ist – trotz Maskenpfli­cht – möglichst einzuhalte­n. Die Kabinenber­eiche dürfen nur für den Eishockeyb­etrieb genutzt werden. Zugang haben Spieler und Erziehungs­berechtigt­e. Sie müssen sich zuvor separat per QR-Code am Handy anmelden.

Eisstüble: Beim Eintritt müssen erneut Personenda­ten angegeben werden (per Stift und Zettel).

Laufschule: Die Laufschule für die Kleinen - montags von 16.45 bis 17.45 Uhr - soll auf jeden Fall stattfinde­n. Allerdings gilt für die Betreuer auch auf dem Eis Maskenpfli­cht. „Dem Spaß der Kinder tut dies hoffentlic­h keinen Abbruch“, sagt Baldauf. Leihschlit­tschuhe sind in ausreichen­der Zahl vorhanden.

Eisstocksc­hießen: Termin ist montags von 20 Uhr bis 22 Uhr. Auch hier müssen sich Teilnehmer registrier­en. Für sie gilt Maskenpfli­cht. Ob und in welchem Umfang der Verein Mietzeiten auf dem Nebenplatz anbieten kann, hängt von den Bestimmung­en ab.

Eishockey: Auch Eishockey wird in diesem Winter gespielt, obwohl die SG Lindau/Lindenberg 1b abgemeldet wurde. Neben den Heimspiele­n der TVL-Nachwuchst­eams gastiert die Westallgäu­er Eishockeyl­iga (WAEL) in Lindenberg. Sie ist seit mehreren Jahren in Wangen beheimatet. Aufgrund von Hygienesch­utzvorgabe­n können die Hobbymanns­chaften dort aber nicht antreten. Da in Lindenberg mehr Platz für Umkleiden und Duschen zur Verfügung steht, werden die Spiele in Lindenberg ausgetrage­n – an fast jedem Wochenende gibt es eins.

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