Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Der Eisplatz ist bereitet
Publikumslauf auf dem Lindenberger Kunsteis soll am Wochenende beginnen
LINDENBERG - Seit einer Woche steht das Eis. In wenigen Tagen will der Kunsteisförderverein die Anlage am Lindenberger Waldsee öffnen, nach wochenlangen Vorbereitungen, einer Testphase und mit einem umfangreichen Hygienekonzept. „Wir wollen auch unter den derzeitigen Bedingungen einen Betrieb ermöglichen“, sagt Oliver Baldauf, Vorsitzender des Vereins. Er richtet sich mit seinen Helfern allerdings auch auf kurzfristige Änderungen ein.
Der Startschuss ist am 19. Oktober gefallen. Seitdem hat der Verein sein Hygienekonzept getestet. Beteiligt sind die Hobbymannschaften und der Eishockeynachwuchs des TVL. „Wir wollen den Eisplatz als wichtigen Wintersport-Standort in den Wintermonaten für alle Gäste zugänglich machen“, sagt Baldauf. Und zwar möglichst mit vollem Programm.
Sein Hygienekonzept hat der Verein nach eigenen Angaben mit der Stadt abgeklärt. Für den öffentlichen Lauf ist die Kapazität auf circa 200 Besucher beschränkt. Allerdings kann sich das aufgrund der Vorgaben ändern. Auf der Anlage herrscht Maskenpflicht. Das gilt aber nicht für Eisläufer. Jeder Schlittschuhläufer könne eine Maske tragen, müsse es aber nicht, schildert Baldauf. „Wir sind gut gerüstet, wenn sich die Besucher
an die Auflagen halten“, sagt der Vereinsvorsitzende. Der Eismeister werde auf die Einhaltung der Bestimmungen achten.
In einer Woche soll der Platz freigegeben werden. Zum Start geplant ist eine Eisdisco am Freitag, 30. Oktober. Ob sie tatsächlich stattfindet, wird der Verein kurzfristig entscheiden. Die Eisdisco bereitet den Verantwortlichen das meiste Kopfzerbrechen. „Eine Absage täte uns weh, aber die Eisdisco ist am schwierigsten zu beherrschen“, sagt Baldauf mit Blick auf die Hygieneregeln. Nachfolgend das Wichtigste zur neuen Saison.
Hygieneschutzkonzept: Je Haushalt muss eine Person seine Kontaktdaten beim Eintritt auf das Gelände angeben (digital per QR-Code am Handy oder analog mit Stift und Zettel). Auf dem gesamten Gelände herrscht Maskenpflicht, außer beim Eislaufen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist – trotz Maskenpflicht – möglichst einzuhalten. Die Kabinenbereiche dürfen nur für den Eishockeybetrieb genutzt werden. Zugang haben Spieler und Erziehungsberechtigte. Sie müssen sich zuvor separat per QR-Code am Handy anmelden.
Eisstüble: Beim Eintritt müssen erneut Personendaten angegeben werden (per Stift und Zettel).
Laufschule: Die Laufschule für die Kleinen - montags von 16.45 bis 17.45 Uhr - soll auf jeden Fall stattfinden. Allerdings gilt für die Betreuer auch auf dem Eis Maskenpflicht. „Dem Spaß der Kinder tut dies hoffentlich keinen Abbruch“, sagt Baldauf. Leihschlittschuhe sind in ausreichender Zahl vorhanden.
Eisstockschießen: Termin ist montags von 20 Uhr bis 22 Uhr. Auch hier müssen sich Teilnehmer registrieren. Für sie gilt Maskenpflicht. Ob und in welchem Umfang der Verein Mietzeiten auf dem Nebenplatz anbieten kann, hängt von den Bestimmungen ab.
Eishockey: Auch Eishockey wird in diesem Winter gespielt, obwohl die SG Lindau/Lindenberg 1b abgemeldet wurde. Neben den Heimspielen der TVL-Nachwuchsteams gastiert die Westallgäuer Eishockeyliga (WAEL) in Lindenberg. Sie ist seit mehreren Jahren in Wangen beheimatet. Aufgrund von Hygieneschutzvorgaben können die Hobbymannschaften dort aber nicht antreten. Da in Lindenberg mehr Platz für Umkleiden und Duschen zur Verfügung steht, werden die Spiele in Lindenberg ausgetragen – an fast jedem Wochenende gibt es eins.