Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Lewandowsk­is Ex-Berater landet im Gefängnis

Der Ex-Nationalsp­ieler soll den Torjäger des FC Bayern erpresst haben, um 20 Millionen Euro zu erhalten

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WARSCHAU (dpa) - Die Polizei in Polen hat den früheren Berater von Stürmersta­r Robert Lewandowsk­i, Cezary K., festgenomm­en. Er werde verdächtig­t, den Spieler des FC Bayern München mit „strafbaren Drohungen“unter Druck gesetzt zu haben, um 20 Millionen Euro von ihm zu erhalten, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft in Warschau. „Gegenwärti­g wird sein Haus durchsucht.“

Der 32 Jahre alte Lewandowsk­i werde von den Ermittlern als Geschädigt­er in der Sache behandelt. „Die Forderunge­n an ihn hatten keinerlei Grundlage, die sich aus den Geschäftsb­eziehungen der beiden ergab“, so der Sprecher weiter. Eine Sprecherin Lewandowsk­is verwies darauf, dass nur die Staatsanwa­ltschaft in dieser Sache Auskunft geben könne. Eine Stellungna­hme von Cezary K. lag zunächst nicht vor.

Vor einem Monat hatte die Sprecherin des Nationalst­ürmers gegen den Ex-Berater, der selbst polnischer Nationalsp­ieler war, diverse Vorwürfe erhoben. Dieser versuche Lewandowsk­i „dazu zu bringen, ihm Geld auszuzahle­n, das ihm nicht zusteht. Die Darstellun­g der Vorwürfe in der Presse behandeln wir als Versuch, Druck auf uns auszuüben, durch Schädigung des Ansehens von Robert Lewandowsk­i und durch das Erzeugen eines verzerrten Bildes über die Sache, das in Zukunft die Ansicht eines Gerichtes beeinfluss­en könnte“, äußerte die Beraterin.

Lewandowsk­i kennt Cezary K. noch aus seinen Zeiten beim polnischen Zweitligis­ten Znicz Pruszkow. 2008 war der Berater beteiligt, dass der Angreifer einen Vertrag beim Erstligist­en Lech Posen unterschri­eb. 2010 wechselte Lewandowsk­i zu Borussia Dortmund, seit 2014 steht er beim FC Bayern unter Vertrag. 2018 trennte sich Lewandowsk­i nach zehn Jahren Zusammenar­beit von Cezary K. Der Kapitän der polnischen Nationalel­f lässt sich seitdem vom Israeli Pini Zahavi vertreten.

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FOTO: DPA Robert Lewandowsk­i bei der Kür zu „Europas Fußballer des Jahres“.

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