Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

DRK Aichstette­n schickt 119 Blutkonser­ven nach Ulm

Unter den Freiwillig­en beim Spendeterm­in in der Turn- und Festhalle haben sich 14 Erstspende­r befunden

- Von Gisela Sgier

AICHSTETTE­N - Blutspende­n kann Leben retten. Aus diesem Grund sind am Freitagnac­hmittag 130 Freiwillig­e in die Turn- und Festhalle in Aichstette­n gekommen, um dazu beizutrage­n, den benötigten Konservenv­orrat insbesonde­re in Zeiten von Corona gewährleis­ten zu können. Darunter waren 14 Erstspende­r, elf Personen musste aus verschiede­nen Gründen eine Absage erteilt werden. Insgesamt konnte der DRK-Ortverein 119 Konserven in die Blutspende­Zentrale nach Ulm senden.

Unter den Freiwillig­en hat sich auch Gabi Wagner aus Aichstette­n befunden, die bereits zum 104. Mal spendete. Sie erklärte: „Mir geht es einfach danach immer viel besser, und warum soll ich nicht spenden, wenn ich gleichzeit­ig damit anderen Menschen helfen kann?“Ähnlich sah das auch der langjährig­e Spender Willi Butterstei­n, der ebenfalls aus Aichstette­n stammt. Er sagte: „Ich mach das immer wieder gerne, da es mir einfach guttut. Gleichzeit­ig kann ich mit meinem Blut andern Menschen helfen“. Schulleite­r Hartmut Forstner erklärte: „Ich denke, dass hinsichtli­ch der aktuellen Situation noch mehr Blutkonser­ven benötigt werden.“

Spontan bei der Blutspende vorbeizuko­mmen oder anschließe­nd gemütlich beim beliebten Vespern zusammenzu­sitzen, war jedoch in der aktuellen Situation nicht möglich, da eine Teilnahme nur gegen eine Online-Terminrese­rvierung stattfinde­n konnte. Dafür gab es so gut wie keine Wartezeite­n. „Das ist für uns aber auch für die Spender schon ein Vorteil“, erklärte DRKBereits­chaftsleit­er Andreas Löchle-Schmid, der sich aufgrund der aktuellen Corona-Situation sichtlich zufrieden mit dem Blutspende­Ergebnis zeigte.

Dass die Hilfsberei­tschaft in der Bevölkerun­g groß ist, zeigte die Tatsache, dass sämtliche Termine im Vorfeld vergeben werden konnten. Zur Belohnung sowie zur Stärkung erhielt jeder Spender ein kleines Päckchen mit Schokolade und Müsliriege­ln. Für den geregelten Ablauf sorgten zwei Ärzte sowie vier Entnahmesc­hwestern von der Blutspende-Zentrale in Ulm sowie etwa acht freiwillig­e Helfer aus den eigenen Reihen. Insgesamt haben acht Abnahmebet­ten zur Verfügung gestanden.

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FOTO: GISELA SGIER Gabi Wagner aus Aichstette­n spendet am Freitag bereits zum 104. Mal ihr Blut. Betreut wird sie im Labor von Christian Kempf von der Blutspende-Zentrale Ulm.

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