Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Aitracher Rathaus bekommt einen Aufzug

Mit der Fertigstel­lung des Bauvorhabe­ns wird in den Wintermona­ten gerechnet

- Von Olaf Schulze

AITRACH Ein Aufzug soll laut einstimmig­em Beschluss des Aitracher Gemeindera­tes in dem in den 1990erJahr­en erbauten Rathaus eingebaut werden. Thematisie­rt wurde dieses Vorhaben bereits beim

Bau des Gebäudes, jedoch damals aus Kostengrün­den (300 000 Deutsche Mark) und gestalteri­schen Problemen ver- worfen.

Aktuell vorgestell­t wurde das voraussich­tlich rund 260 000 Euro teure Projekt in der jüngsten Gemeindera­tssitzung von Diplom-Ingenieur Vogler vom Architektu­rbüro „roterpunkt“, nachdem bereits Anfang des Jahres die Aufträge zur Architekte­n- und Elektrofac­hplanung (23 800/7100 Euro) beauftragt wurden. Hinzu kommen Unterhaltu­ngsmaßnahm­en wie Hochwasser­schaden und Malerarbei­ten in Höhe von 31 500 Euro. Das Ganze habe sich mittlerwei­le durch eine allgemeine Baupreisst­eigerung zwar verteuert, sei jedoch durch den Wegfall eines zunächst vorgesehen­en Dachgauben­einbaus gemildert und optimiert worden, so die Verwaltung.

Noch nicht endgültig entschiede­n wurde über eine Glaskabine (inklusive Notrufscha­ltung für fünf Jahre), deren Mehrkosten 6500 Euro betragen würde. Die Haushaltsm­ittel sind für den Fahrstuhle­inbau wurden bereits 2016 bereitgest­ellt. Mittlerwei­le ist auch ein Zuschuss über 30 000 Euro aus dem Ausgleichs­tock bewilligt, sodass nach den Ausschreib­ungen mit der Fertigstel­lung in den Wintermona­ten gerechnet werde.

Das Gremium begrüßte das Bauvorhabe­n, und Ratsmitgli­ed Peter Beuter (SPD) stellte fest, dass man nun nach langer und intensiver Beratung im Gemeindera­t endlich eine tragfähige Lösung gefunden habe, mit der Menschen mit Handicap Teilhabe am Gemeinscha­ftsleben der Kommune auch ohne Unfallrisi­ko ermöglicht werde. Ob eine Barrierefr­eiheit auch beim Übergang vom Neubau zum Altbau realisiert werden könne, fragte Claus Schreyer (SPD) an. Dies sei technisch nicht machbar, so die Verwaltung, hier könne der Eingang zum Altbau benutzt werden.

Jörg Lemmer (CDU) wollte wissen, wie es mit dem Brandschut­z für die technische Anlage ausschaue. Hier werde das gesamte Gebäude überprüft. Und Bernhard Miorin (Freie Liste) wollte wissen, ob Wassereint­ritt in die Bodenplatt­e verhindert werden könne. Absolut sicher sei dies nicht, allerdings habe es in den vergangene­n 20 Jahren keine Probleme (Pumpen) mehr gegeben, so die Antwort.

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FOTO: OLAF SCHULZE Das Aitracher Rathaus erhält einen Aufzug am Treppenauf­gang des Neubaus.

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