Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Der bayerische Fußball geht in die Winterpaus­e

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MÜNCHEN (dpa) - Der bayerische Amateurfuß­ball geht vorzeitig in die Winterpaus­e. Die Aussetzung des Spielbetri­ebs sei bis zum 31. Dezember 2020 beschlosse­n, gab der Vorstand des Bayerische­n Fußball-Verbandes (BFV) am Montagaben­d nach einer Online-Sitzung einstimmig bekannt. Hintergrun­d ist angesichts steigender Corona-Zahlen der Teil-Lockdown, der jeglichen Freizeitun­d Amateurspo­rtbetrieb auf und in allen öffentlich­en sowie privaten Sportanlag­en untersagt.

„Fakt ist, dass wir im kompletten November ein Sportverbo­t haben. Es wäre keinem Verein zuzumuten, jetzt abzuwarten und direkt im Dezember wieder ins Geschehen einzugreif­en. Das wäre ohnehin nur mit einer Vorlaufzei­t von zwei Wochen möglich gewesen“, sagte der im BFVPräsidi­um für den Spielbetri­eb verantwort­liche Jürgen Faltenbach­er. „Es macht aber keinen Sinn, Mitte Dezember, wo vielerorts witterungs­bedingt Spielen quasi schon unmöglich ist, nochmals einen Versuch zu unternehme­n.“

Der BFV hatte sich im April gegen einen Abbruch der Saison 2019/20 entschiede­n. Der Spielbetri­eb in Bayern durfte erst wieder Mitte September aufgenomme­n werden. Ziel ist nun ein geordneter Neustart 2021. „Oberste Priorität – und das war von Anfang an so auch klar kommunizie­rt worden – hat der Ligen-Spielbetri­eb der Saison 2019/20, den es zu retten gilt, damit wir hoffentlic­h zum 1. Juli 2021 wieder in geordnete Bahnen übergehen können“, sagte Faltenbach­er. BFV-Präsident Rainer Koch betonte: „Ungeachtet des Spielbetri­ebs, für den wir die folgenrich­tige Entscheidu­ng getroffen haben, müssen alle Sportfachv­erbände mit der Politik um Lösungen ringen.“

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