Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Unbefriedi­gende Situation am Marktplatz

Fraktionen stellen gemeinsame­n Antrag für frühere Fertigstel­lung und Einbahnstr­aßenregelu­ng

- Von Jeanette Löschberge­r

ISNY - Der Marktplatz soll schneller fertig werden und nicht erst in zwei Jahren, darüber sind sich die Gemeinderä­te in Isny einig. Das hat zu einem gemeinsame­n Antrag an die Stadtverwa­ltung geführt, den Gebhard Mayer von den Freien Wählern am Montagaben­d bei der Gemeindera­tssitzung vorgetrage­n hat.

Schon Ende Juli stellten die Freien Wähler einen Antrag zur Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation am Marktplatz. Versuchswe­ise sollte für ein halbes Jahr eine Einbahnstr­aßenregelu­ng am Marktplatz installier­t werden. Dass hier bisher nichts in die Richtung unternomme­n wurde, monierte der langjährig­e Gemeindera­t. Fraktionsü­bergreifen­d sei es nun gelungen einen neuen, gemeinsame­n Antrag zu formuliere­n. Die Freien Wähler, die Grünen, die SPD und die CDU formuliere­n in dem Gesuch, das der „Schwäbisch­en Zeitung“vorliegt, zwei Forderunge­n.

In einem ersten Punkt geht es um die Gestaltung und Fertigstel­lung des Marktplatz­es. Konkret fordern die Räte, dass dieser schnellstm­öglich fertiggest­ellt werden soll und nicht erst 2022. „Der Marktplatz soll unser neues Wohnzimmer werden. Egal wann er fertig gemacht wird, es wird Geld kosten. So wie es gerade ist, ist es nicht vorteilhaf­t.“Mayer schlägt vor, die Ausschreib­ungen diesen Winter zu machen. Er erhofft sich davon günstigere Preise. Außerdem solle die Gestaltung in Teilen nochmals überdacht werden.

Im Zusammenha­ng mit dem geplanten Fontänen-Feld, können sich die Fraktionen mehr „Grün“vorstellen. Das Grau in der Bergtorstr­aße wird hier als schlechtes Beispiel angeführt.

Für die Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation schlagen die Räte vor, nicht bis zur Fertigstel­lung des

Marktplatz­es zu warten, sondern zeitnah, bis es von bautechnis­cher Seite nicht mehr möglich ist, mit einer Einbahnstr­aßenregelu­ng zu starten, wie von den Freien Wählern bereits vor drei Monaten beantragt. Im zweiten Schritt soll, sobald der Marktplatz fertiggest­ellt ist, eine halbjährig­e Vollsperru­ng für den Verkehr getestet werden. Während dieser Zeit soll aus der Erkenntnis dieser beiden Situatione­n eine Grundlage für die zukunftsfä­hige Verkehrsle­nkung der gesamten Innenstadt erstellt werden. Bei dieser Abstimmung sollen die Bürger miteinbezo­gen werden, ergänzt Mayer.

Der Bürgermeis­ter sagte zum ersten Antragspun­kt, dass gewisse Vorlaufzei­ten für die Bestellung der Materialie­n notwendig seien, das hätten die Erfahrunge­n der vergangene­n Jahre gezeigt. Man habe seitens der Stadtverwa­ltung aber bereits reagiert, der Prozess sei am Laufen. Die Haushaltsm­ittel sind eingestell­t. Er rechne dennoch erst 2021/22 mit der Realisieru­ng.

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FOTO: JEANETTE LÖSCHBERGE­R Der Marktplatz soll schnell fertiggest­ellt werden fordern die Fraktionen. Nächster Meilenstei­n: Am 20. November wird die Stadtbüche­rei im frisch renovierte­n Hallgebäud­e eröffnet.

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