Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Mehr Gelassenheit und Vertrauen wäre hier hilfreich“
Zum Bericht „Mehr Mountainbiker stören den Waldfrieden“(SZ vom 9. November):
In dem Artikel wird der typische Mountainbiker als gesetzloser Egoist dargestellt, der sich nicht um die Natur schert, grundlos unhöflich ist und gerne für Konflikte sorgt. Streitigkeiten zu diesem Thema entstehen meiner Erfahrung nach vor allem durch den Tonfall. Wenn bei einem Aufeinandertreffen die ersten Emotionen verflogen sind, ist durchaus eine höfliche Diskussion möglich. Leider wird diese zweite Phase meist nicht erreicht, es bleibt bei zwei unvereinbaren Positionen, Unverständnis und Beleidigungen. Die Schuld sehe ich hier nicht alleinig bei den Fahrradfahrern. Grundsätzlich sehe ich es als positiv an, dass immer mehr Menschen wieder Bewegung in der Natur suchen anstatt sich diversen Medien hinzugeben.
Das Thema Gefährdung von anderen ist eine Frage der Perspektive. Ich behaupte, dass Radler, die im Wald über schmale Trails und Wurzeln fahren, ihre Räder sehr gut im Griff haben. Aus Sicht des Fußgängers, die mir nicht unbekannt ist, mag dies schnell bedrohlich wirken, aber niemand würde eine Kollision provozieren. Etwas mehr Gelassenheit und Vertrauen auf beiden Seiten wäre hier hilfreich. Der Fahrradfahrer hat in der Regel kein Interesse daran wir freuen uns über Ihre Leserbriefe. Diese sollten nicht länger als 60 Zeitungszeilen (34 Anschläge pro Zeile) sein. Wir behalten uns Kürzungen vor. Vermerken Sie immer Ihre Anschrift und Telefonnummer. Anonyme Briefe veröffentlichen wir nicht. Richten Sie Ihre Leserbriefe zu lokalen Themen bitte an redaktion.leutkirch@ schwaebische.de