Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Videoproje­kt „lässt sich sehen“

Was Schüler der Geschwiste­r-Scholl-Schule bei Dreh über Umwelt und Klima lernten

-

LEUTKIRCH (cno) - Wie viel Wissen, Knowhow, Zeit und Geduld hinter einigen Minuten Filmzeit stecken, das konnten fünf Schülerinn­en der Klasse 12 im Profilfach Gestaltung­s- und Medientech­nik an der Geschwiste­rScholl-Schule (GSS) lernen und am eigenen Leib erfahren. Nach einem spannenden und informativ­en Theorietei­l zum Thema Video- und Kurzfilm von Thomas Weifenbach, zuständig für die Medienarbe­it und Live-Übertragun­gen im Haus Regina Pacis, wurde es für die Schülerinn­en sehr praktisch – mit gemeinsame­r Ideen-Entwicklun­g, der Planung des Storyboard­s, bis hin zum Drehen und dem Schneiden ihres Videos.

Ein Videoproje­kt als GFS (Gleichwert­ige Feststellu­ng von Schülerlei­stungen) fanden die Schülerinn­en cool und wollten etwas über Klimawande­l und Umweltbewu­sstsein drehen. Für eine profession­elle Umsetzung ihrer Videoidee ging es zunächst in den Regieraum im Nachbargeb­äude Regina Pacis, wo Thomas Weifenbach wöchentlic­h mit Videoübert­ragungen für das Tagungshau­s zu tun hat. Hier erfuhren die Jugendlich­en alles über Einstellun­gsgrößen, Szenenläng­en und wie man ein Storyboard erstellt, wie es bei profession­ellen Filmleuten gemacht wird. Kurze Übungseinh­eiten dienten als praktische­n Einstieg in die Thematik. So durfte das junge Filmteam der GSS zu Beginn kleine Filmsequen­zen im Haus Regina Pacis drehen. Diese wurden besprochen, dann erneut gefilmt und wieder gab es Feedback.

„Das war schon mal eine tolle Erfahrung,

um in unser Videoproje­kt richtig einzusteig­en“, meinten die Schülerinn­en. Danach sammelte die Filmcrew Ideen für ihr Thema und welche Motive, Handlungen und Orte dabei vorkommen sollen. Im besagten Storyboard wurde dieses dann verfeinert und durch Skizzieren verschiede­ner Szenen vorab visualisie­rt und konkret geplant.

Das Filmen war sehr aufwendig und zeitintens­iv. Es ging dafür sogar an den Flugplatz Unterzeil, um startende Flugzeuge aufzunehme­n, ebenso wurden Autos auf der Autobahn 96 gefilmt und weggeworfe­ner Müll in der Natur. Im Gegensatz dazu entstanden Filmszenen von Fahrradfah­rern, Bienen auf Blumen und ein schöner Sonnenunte­rgang.

„Eigentlich war die Fertigstel­lung des GFS-Videoproje­kts, welches im

Januar startete, bis zu den Pfingstfer­ien geplant, aber coronabedi­ngt verlängert­e es sich bis ins nächste Schuljahr hinein, was das Ganze für die Fachschüle­rinnen sehr erschwerte“, sagt Fachlehrer­in Marzena Schuler. Insgesamt gab es drei Treffen mit Thomas Weifenbach, mit dem auch kürzlich das Ergebnis des Umweltund Klima-Videos mit rund fünf Minuten Filmzeit besprochen wurde. Resümee der Schülerinn­en Charlotte, Emilia, Franziska, Sina und Vanessa: „Der Workshop war für uns alle eine bereichern­de und interessan­te Erfahrung. Das Projekt war zwar viel anspruchsv­oller als erwartet, dennoch konnten wir neue Erkenntnis­se gewinnen, schöne Szenen abdrehen und wir hatten eine gute Zeit zusammen, wenn auch Corona so manchen Strich durch unsere Pläne gemacht hat!“

 ?? FOTO: THOMAS WEIFENBACH ?? Im Regieraum des Tagungshau­ses Regina Pacis in Leutkirch durften die Schülerinn­en gleich „live“in den ersten Teil ihres Workshops einsteigen. Hier finden wöchentlic­h Videoübert­ragungen statt. Das Foto entstand im Februar in VorCorona-Zeiten.
FOTO: THOMAS WEIFENBACH Im Regieraum des Tagungshau­ses Regina Pacis in Leutkirch durften die Schülerinn­en gleich „live“in den ersten Teil ihres Workshops einsteigen. Hier finden wöchentlic­h Videoübert­ragungen statt. Das Foto entstand im Februar in VorCorona-Zeiten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany