Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Hell, geräumig, schön – und sogar heimelig“
Isnyer Nutzer der Stadtbibliothek über ihre ersten Eindrücke im kernsanierten Hallgebäude
ISNY - Von der Öffnung um Punkt 10 Uhr weg standen die Isnyer Schlange vor dem Schalter in der Empfangshalle der neuen Stadtbücherei im Hallgebäude. Und sie kamen allesamt mit lächelnden Mienen – soweit dies hinter Mund-Nasen-Schutz erkennbar war – aus den beiden Obergeschossen herunter, nachdem sie die Räumlichkeiten und das literarische und mediale Angebot in Augenschein genommen hatten. SZ-Redakteur Tobias Schumacher hat die Nutzer der ersten Stunde am Freitagvormittag befragt.
Josef Stolz: „Ich bin begeistert! Alles ist schön übersichtlich gestaltet: Helle Räume, weiße Wände, schöne Kontraste durch die AicherPiktogramme, die ich zuletzt vor – ich glaube – mehr als 20 Jahren in einer Ausstellung im Landesgewerbeamt in Stuttgart in der Fülle gesehen habe. Die Kinderecke ist phänomenal, ich komme gerne bald mit meinen Enkeln – und im zweiten Stock können die ja nicht flüchten (lacht). Nach meinem ersten Fünf-Minuten-Schnelldurchgang vermisse ich mindestens eine ausländische Zeitung, ich werde mir überlegen, ob ich da nicht ein Abonnement spende. Aber auch mit den Computern und der Fernleihe ist die Bücherei fortschrittlich gedacht, und ich freue mich, dass es extra eine Abteilung für Geschichte gibt, die mich sehr interessiert.“
Susanne Bolender: „Ich bin heute nur mal schnell durch, und natürlich muss man sich erstmal orientieren, aber es gibt wahnsinnig viel Platz und überall helle, schöne Räume. Es ist eine Freude, dass das jetzt so großzügig gestaltet wurde – in jeder Beziehung. Vielen Dank an alle, die so viel damit zu tun hatten, ich weiß, es war eine Riesenarbeit. Und auch an die Gemeinderäte, dass sie das Projekt genehmigt haben, es war ja ein langes Hin und Her.“
Eckart: „Hell, geräumig, groß, toll – und heimelig auch noch! Freundliches Personal wie immer, jetzt fehlt nur noch eine Café-Bar, aber die ist ja auch noch in Planung, nur wegen Corona derzeit nicht möglich.“
Tanja und Lukas Pfeiffer: „Uns gefällt es super! Schön, hell, übersichtlich. Was auffällt: Es ist hellhöriger. Aber das finden wir gar nicht so schlimm, denn eine Bücherei ist ja auch ein Treffpunkt, da muss man nicht immer leise sein und soll sich auch unterhalten können. Die Räume sind schön modern eingerichtet, auch das ist ein guter Gegensatz zum eigentlich historischen Gebäude, den Kontrast alt-neu finden wir nicht schlecht. Und dass man die gewohnten Gesichter wiedertrifft, die freundlich sind und lachen, ist einfach schön.“
Reiner Pscheidl: „Was lange gewährt hat, wurde heute endlich gut. Eine Bücherei ist eine Bildungseinrichtung, vergleichbar mit einer Schule, also ganz wichtig – für alle
Altersgruppen von zwei bis 99 Jahren. Die Großzügigkeit, wie wir sie im Gemeinderat beschlossen haben, auch mit vielen Sitzmöglichkeiten, hat sich bei meinem ersten Rundgang bestätigt. Und ich freue mich schon, den Kinderbereich mit meinen zwei Enkeln in Beschlag zu nehmen. Sie sind eineinhalb und drei, aber schon seit längerem ’Kunden’ in der Bücherei, etwa bei den Hörspielen. – Glückwunsch an alle, dass das so schön geworden ist. Und ich gehe davon aus, dass das Angebot auch bald sehr gut angenommen wird.“
Ulrike Maruszchak: „Es ist super, übersichtlich, freundlich und hell. Es freut mich auch für die Mitarbeiterinnen, dass sie jetzt ein schönes Arbeitsumfeld haben – so freundlich, wie sie immer sind. Was fehlt, sind jetzt noch die Fahrradständer vor dem Hallgebäude, aber die werden hoffentlich ja auch bald kommen.“