Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Ungutes Gefühl bei der ärztlichen Versorgung“
Zum Bericht „Ist die ärztliche Versorgung in Gefahr?“(SZ vom 16. November):
Seit langem beschleicht mich (und sicher auch andere Bewohner unserer Stadt und Großgemeinde) ein ungutes Gefühl in Bezug auf die ärztliche Versorgung am Ort. Total überbelegt oder mit Patienten-Aufnahmestopp stellt sich die Situation der Hausärzte dar. Das Angebot an notwendigsten Fachärzten ist mehr als dürftig. Was nützt uns eine Aussage, dass der Kreis mit 102 Ärzten voll belegt ist, wenn diese alle in anderen Städten, aber nicht in Bad Wurzach sitzen. Mit einer Woche Bad-Jubiläums-Festle ist den Bewohnern nicht gedient. Da wird gejammert, dass keine Nachfolger zu finden sind. Warum wohl?
Die Stadt benötigt dringend eine bessere Infrastruktur, in erster Linie in puncto Nahverkehr. Am Wochenende kann man noch nicht mal die eigene Kreisstadt besuchen! Blamabel. Auch das Kurangebot ist teilweise recht einseitig. Das gilt schon im Sommer für die Kurkonzerte. Nicht jedermann saugt sich mit Begeisterung nur Blasmusik ein.
Der größte Minuspunkt ist das Fehlen eines Ärztehauses. Gemeinschaftspraxen verschiedener Fachrichtungen bieten den Ärzten eine bessere Möglichkeit für die eigene Familienplanung und eine geregelte Arbeitszeit. Das EdekaGelände würde sich prächtig dafür eignen.
Noch ein Tipp für die Räte der Stadt: Schaut Euch doch mal in anderen vergleichbar großen Städten um. Da gibt es so manche kreative Anregung zu entdecken.
Bad Wurzach wir freuen uns über Ihre Leserbriefe. Diese sollten nicht länger als 60 Zeitungszeilen (34 Anschläge pro Zeile) sein. Wir behalten uns Kürzungen vor. Vermerken Sie immer Ihre Anschrift und Telefonnummer. Anonyme Briefe veröffentlichen wir nicht. Richten Sie Ihre Leserbriefe zu lokalen Themen bitte an redaktion.leutkirch@ schwaebische.de