Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Belastungs­probe nicht bestanden

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Das war ganz gewiss nicht das, was sich die vom vergangene­n Wochenende vorgestell­t hatten. 2:5 bei den 2:4 gegen die Es waren die ersten beiden Niederlage­n der noch jungen Saison in der Deutschen Eishockey-Liga 2. Und es waren zwei Spiele, in denen deutlich wurde, dass eben doch noch nicht alles passt bei den Towerstars.

Sowohl in Frankfurt als auch gegen Kassel war für Trainer

klar, woran es gelegen hat. „Wir haben die Spiele jeweils in einem Drittel verloren.“In Frankfurt kassierten die Towerstars im Schlussdri­ttel drei Gegentore in knapp zwei Minuten. Gegen Kassel gab es ein 0:3 im Mitteldrit­tel. „Wir haben nicht das gemacht, was uns bislang stark gemacht hat“, meinte Chernomaz.

Auf eine Generalkri­tik wollte Ravensburg­s Trainer trotz der beiden Niederlage­n verzichten. „Das passiert während einer Saison mal“, sagte Chernomaz. Natürlich sind Niederlage­n während einer langen Saison normal. Natürlich kann keine Mannschaft alle 52 Saisonspie­le gewinnen. Natürlich sind immer mal schlechter­e Spiele dabei. Aber wer Rich Chernomaz am Sonntagabe­nd nach der 2:4-Heimnieder­lage gehört hat, dem wurde schnell klar, dass der Kanadier alles andere als zufrieden war mit den beiden Auftritten – und mit seinen Spielern. Mehrere Dinge gefielen Chernomaz nicht.

Das Powerplay: „Wir waren achtmal in Überzahl, haben aber kein Tor geschossen“, sagte Chernomaz. Die Kasseler wurden von den Towerstars zwar – zu selten – unter Druck gesetzt. „Das Problem war nicht, dass wir es nicht probiert haben“, meinte Ravensburg­s Trainer. „Das

Problem war Kuhn, er war Kassels bester Unterzahls­pieler auf dem Eis.“Besagter Goalie der Kassel Huskies, hatte in der Tat einen großen Anteil am Sieg der Hessen. „Er war überragend“, lobte ihn auch sein Trainer Vor allem im ersten Drittel, als die Huskies nicht in die Gänge kamen, hielt Kuhn seine Mannschaft im Spiel. „Er hat uns in dieser Phase gerettet“, meinte Kehler. Es war zwar nicht so, dass sich die Towerstars im ersten Drittel Großchance um Großchance herausgesp­ielt hätten. Gute Möglichkei­ten

durch

Doch ... und gab es allerdings.

Schlüssels­pieler: „Unsere Topspieler waren nicht effektiv genug an diesem Wochenende“, sagte Chernomaz. schoss im dritten Drittel gegen Kassel zwar die beiden Ravensburg­er Tore, tat sich in den ersten beiden Dritteln aber ebenso schwer, sich und seine Mitspieler in Szene zu setzen wie etwa der gegen Kassel den roten TopscorerH­elm tragen durfte. „Wir müssen lernen, auch gegen körperlich starke Mannschaft­en dagegenzuh­alten“, sagte Chernomaz. Ohne es allerdings in den Zweikämpfe­n zu übertreibe­n. Denn ...

Die Strafzeite­n: „Wir haben in beiden Spielen zu viele Strafen kassiert“, meinte der Towerstars-Trainer. Und da das Unterzahls­piel nicht so gut lief wie in den bisherigen Spielen, hatte das Folgen. Gegen Kassel waren es zwei Gegentreff­er in Unterzahl, in Frankfurt einer. „In Unterzahl und Überzahl waren wir sehr stark“, sagte Kehler. Das konnte Chernomaz nicht behaupten. Zudem gab es bei den Towerstars auch noch zwei Verletzung­en. musste nach einem Check in die Kabine. „Eine Oberkörper­verletzung“, sagte Chernomaz im typischen Eishockeys­prech. brach sich die Nase, als ihn Kassels

kurz vor Schluss mit dem Stock im Gesicht traf.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Zu allem Überfluss brach sich Towerstars-Stürmer Robbie Czarnik im Spiel gegen die Kassel Huskies die Nase.
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